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21.05.2012

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Treppe im Wald

Skulptur von Todd Saunders in Norwegen


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Eine Treppe ins Nichts: Wie eine Ruine steht der gerade fertiggestellte Aussichtspunkt von Saunders Architecture im Sti For Øye-Skulpturenpark in Stokke südlich von Oslo.

Der für seine skulpturalen Bauten – wie etwa in Kanada entstandene Künstlerateliers – bekannte Architekt aus Bergen hat hier ein fast surreal anmutendes Objekt in den Eichenwald von Vestfold gestellt. 4,50 Meter steigt die in rostigem Cortenstahl gebaute Treppe in die Höhe und verschmälert sich dabei perspetivisch von einer Breite von 3,5 Meter auf 1,2 Meter. Die sonst eher flache Landschaft brauchte an dieser Stelle ein bisschen Vertikalität, so Todd Saunders. „Es ist mir immer wichtig, dass sich das Objekt mit der Landschaft lesen lässt.“

Auf den ersten Blick scheint der Kontrast von Stahl und Bäumen etwas hart, aber sobald der Besucher die Treppe hinaufsteigt, bildet die innere hölzerne Verkleidung der Treppe einen Bezug zur warmen Waldlandschaft der Umgebung. Die Treppe endet an einer gläsernen Balustrade.

Der realisierte Entwurf ist der einzige, der von einer Serie von zwanzig Ideen übrig blieb. Saunders nennt seinen Entwurfsprozess eine „Form von Darwinismus“, bei dem nur der Stärkste überlebe. Seine Arbeit ist das bisher einzige „funktionale“ Objekt des Skulpturenparks. Die Struktur war mit einem Helikopter eingeflogen worden und wurde aufgestellt, ohne dass ein einziger Baum hätte gefällt werden müssen.


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Kommentare

1

Peter | 22.05.2012 09:56 Uhr

Skulptur

Erinnert stark an die Treppe für Walter Benjamin in Port Bou an der französisch-spanischen Grenze,
die auch mit der Spiegelung der Glasscheibe als Abschluss arbeitet und bei der Cortenstahl zum Einsatz kommt.
Dort sind allerdings die Gestaltungsmittel auf den Punkt gebracht, hier werden sie nur zitiert.
Schade.

 
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