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03.11.2017

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Jahrhundertbauwerk am Firth of Forth

Schrägseilbrücke in Schottland eröffnet


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Ein Bauwerk wie die neue Brücke Queensferry Crossing im Südosten von Schottland lässt sich in erster Linie durch Zahlen erklären: 2,7 Kilometer Gesamtlänge, 650 Meter Spannweite, drei 210 Meter hohe Pylone. Diese machen sie zur höchsten Brücke in Großbritannien. Nach zehn Jahren Planungs- und Bauzeit wurde das für die Region bedeutende Infrastrukturprojekt im September für den Autoverkehr eröffnet. Es überspannt den weit in das Land schneidenden Meeresarm des Flusses Forth und verbindet Edinburgh mit dem Norden von Schottland.

Verantwortlich für den Entwurf sind die Ingenieure von Arup und Jacobs. Die Ausführung lag bei den Büros Ramboll, SWECO und Leonhardt Andrä und Partner. Die Schrägseilkonstruktion ist die weltweit längste mit drei Pylonen. Damit der mittlere Pylon, der auf einer natürlichen Felsinsel gründet, besonders schlank ausgeführt werden konnte, überkreuzen sich die Schrägkabel jeweils in der Mitte zwischen den Pylonen und geben der Struktur dadurch zusätzliche Stabilität.

Das Bauwerk ist ein würdiger Neuzugang am Firth of Forth. Denn die Flussmündung ist vor allem wegen ihrer ersten Querung, der Forth Rail Bridge, berühmt. Die für den Eisenbahnverkehr gebaute Brücke hatte zu ihrer Eröffnung 1890 die größte Spannweite weltweit und zieht mit ihrer imposanten, rot gestrichenen Auslegerkonstruktion nach wie vor Technikbegeisterte in ihren Bann. Seit 2015 steht sie auf der Weltkulturerbeliste. Für Touristen und Brückenliebhaber wird gerade eine Aussichtsplattform gebaut.

Die zweite Brücke am Firth of Forth entstand in den Sechzigerjahren, die Forth Road Bridge. Einen knappen Kilometer landeinwärts der neuen Brücke wird diese ältere Hängebrücke künftig vor allem dem öffentlichen Nahverkehr übers Wasser helfen. Queensferry Crossing hingegen ist für den Autoschnellverkehr ausgelegt. Doch sicher werden nicht alle Fahrzeuge einfach so vorbeirasen. Drei Brücken aus drei Jahrhunderten – die schottische Tourismusindustrie wird das zu nutzen wissen. (fm)

Fotos: Paul Baralos, Transport Scotland
Video: reproduced courtesy of Transport Scotland


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Kommentare

2

so ä dresdner | 07.11.2017 10:43 Uhr

Nuu...

@1
so weit kommt's noch dass wir Dresdner uns an irgend etwas was nicht aus Dresden kommt ein Beispiel nehmen! ;)
"Der Verlust des Welterbetitels ist verkraftbar" so sprach schon Georg Milbradt, unser örtlicher Talibankommandant in jenen Tagen... ;)

1

Fred Konkret | 06.11.2017 14:30 Uhr

Bauwerk

Ein fantastisches Bauwerk, fast so gut wie die Brücke in Millau!
Obwohl die Elbe etwas schmaler ist, würde ich empfehlen, dass sich die Dresdner einmal anschauen, was architektonisch beim Brückenbau machbar ist.

 
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