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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Schluessel_fuer_Dienstsitz_des_Landwirtschaftsministeriums_in_Bonn_uebergeben_7651.html

27.09.2000

Akzent gesetzt

Schlüssel für Dienstsitz des Landwirtschaftsministeriums in Bonn übergeben


Am 27. September 2000 wurde in Bonn der Schlüssel für das sanierte und modernisierten Hochhaus des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten feierlich übergeben. Das Ministerium ist einer der fünf Politikbereiche, die nach dem Berlin/Bonn-Gesetz dauerhaft in Bonn verbleiben.
Die Pläne für die Sanierung des Hochhauses stammen vom Düsseldorfer Büro Ingenhoven, Overdiek, Kahlen und Partner (heute Ingenhoven Overdiek und Partner). Das 1968-1970 errichtete Haus wurde bis 1997 von der der Personalabteilung des Bundesverteidigungsministeriums genutzt. Für insgesamt 27 Millionen Mark wurde der Bau in ein funktionales modernes Ministeriumsgebäude umgewandelt.
Viel Lob erhielten die Architekten für die neugestaltete doppelschalige Glasfassade, die das Gebäude „wie eine lebendige Skulptur“ erscheinen lasse. Eine auf dem Dach geplante Photovoltaikanlage fiel dem Rotstift des Finanzministers zum Opfer.
Innen überrascht das architektonische Konzept mit mutigen Eingriffen: Durch großflächiges Öffnen der Deckenbereiche des Anbaus gelang es ehemals „tote Flächen“ zu beleben und belichtete Innenräume zu schaffen. Das Untergeschoss bestand bislang aus einem nicht ausgebauten Schutzraum, das Erdgeschoss aus einer verschwenderisch großen Registratur. Heute befinden sich hier eine Bibliothek und hellerleuchtete Besprechungsräume mit Dolmetscherkabinen und einen komfortablen Medienaustattung, u.a. für Video-Konferenzschaltungen zwischen den beiden Dienstsitzen in Bonn und Berlin (lesen sie auch hierzu eine BauNetz-Meldung vom 13.04.2000 zur Einweihung des Berliner Sitzes des Landwirtschaftsministeriums).
Gekrönt wird das sanierte Gebäude von einer gläsernen Attika, aus der Bundesminister Karl Heinz Funke in Zukunft seinen Blick über die rheinische Kulturlandschaft schweifen lassen kann. Wendelin Strubelt, Vizepräsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, nannte das Haus in seiner Rede anlässlich der Übergabe „ein Gebäude, das nach aussen und innen einen deutlichen architektonischen Akzent setzt“ und das „als Prototyp eines mit doppelschaliger Fassade intelligent hergerichteten alten Hochhauses die Blicke der Fachwelt auf sich ziehen wird“.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

ingenhoven associates


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