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27.02.2015

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Ein Teppich aus Beton

SO-IL gewinnen Wettbewerb in Frankreich


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Noch nicht mal 700 Einwohner zählt die französische Gemeinde Meisenthal im Herzen des Naturparks Vosges du Nord, wo zeitweise der deutsche Bildhauer Stephan Balkenhol lebte. Bekannt jedoch ist die einstige Glashütte Meisenthal, deren Name für feinsten Christbaumschmuck stand. Heute befinden sich in den ehemals industriell geprägten Räumen ein Glasmuseum, das Centre International d’Art Verrier, das als Manufaktur heute noch Baumschmuck herstellt, und die Halle Verrière, eine Art multifunktionales Kulturzentrum.

Das New Yorker Architekturbüro SO-IL gewann nun in Kooperation mit dem französischen Büro Freaks Architects (Paris) einen Wettbewerb, dessen Ziel es war, eine zeitgemäße architektonische Ergänzung der bestehenden Baukörper zu entwickeln. Jede der drei Institutionen soll so etwas mehr Raum und das ganze Ensemble eine einheitlichere Wirkung bekommen.

Als „geschmeidiger Betonteppich“ entworfen, fügt sich der Neubau in die komplexe Topographie der Bestandsarchitektur ein. Die Architekten wollen so Verbindungen zwischen den verschiedenen Raumprogrammen der vorhandenen Bauten herstellen. Außerdem soll ein zentraler Platz für die gesamte Gemeinde entstehen. Dieser flexible öffentliche Raum könnte etwa für den jährlichen Weihnachtsmarkt genutzt werden. Ihre architektonische Intervention fördere den Dialog mit dem historischen Charakter des Ortes und schaffe gleichzeitig eine zeitgemäße Identität, erklären SO-IL.

Das geschwungene Flachdach mit der ausgeschnittenen Öffnung erinnert entfernt an das Rolex Learning Center von SANAA. Die 5.000 Quadratmeter umfassende Fläche unter dieser „Tapisserie aus Beton“ beherbergt unter anderem ein Theater mit 500 Sitzplätzen, ein Kunstdepot, Büros, Räume für Workshops und ein Restaurant. (lr)


Zum Thema:

Mehr über SO-IL in der Baunetzwoche#398 über die Macht der Fassade.


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