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18.06.2008

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Die Mitte

Richtfest in Berlin


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Nur bei wenigen Dingen steht Berlin an der Spitze. Eine der Ausnahmen bildet da die Errichtung von neuen Shopping Malls. Im Frühjahr 2009 ist es wieder soweit. Ein weiteres Glied in dieser Kette öffnet an prominenter Stelle der Hauptstadt. Mit dem Geschäfthaus „die Mitte – Shopping am Alexanderplatz" wird der amerikanische Investor, die Firmengruppe Hines, die südöstliche Platzkante des Alexanderplatzes schließen. Am 18. Juni 2008 wurde Richtfest gefeiert.

Die Planung für das mit über 20.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche ausgestattene Einkaufszentrum stammt aus der Feder des Düsseldorfer Büros RKW. Das sechsgeschossige Gebäude wird mit seiner Natursteinfassade die Architektursprache und die Traufhöhe des benachbarten „Alexanderhauses“ und des „Berolinahauses“ von Peter Behrens aufnehmen und möchte sich mit der schräg gegenüberliegenden Kaufhoffassade von Josef Paul Kleihues in das Ensemble der Platzbebauung eingliedern. Die 15 Ladengeschäfte des Gebäudes werden alle vom Alexanderplatz aus erschlossen.

Die Planung an dieser Stelle beruht auf dem 1993 von Hans Kollhoff erarbeiteten städtebaulichen Masterplan und dem daraus entwickelten Bebauungsplan für den Alexanderplatz, der auf dem Grundstück auch ein Hochhaus vorsieht, für das bei der Planung von „der Mitte“ Platz gelassen wurde.


Kommentare

11

Markus25 | 30.06.2008 14:46 Uhr

bauster

was hat dir Berlin denn getan? Dröge und spröde, ja das trifft zum Beispiel für die Holländische Botschaft von Koolhaas, die Akademie der Künste von Behnisch usw. absolut zu. Ach ja Fosters Bibliothek, die Grimm-Bibliothek von Max Dudler ist da schon geiler. Fester massiver rechtwinkliger Stein, das Haus kann gut altern. Achja Hans Kollhoff - mit Sicherheit der beste Architekt unserer Zeit.
Berlin soll sich bitte kein Beispiel an irgendwelchen Plastikstädten wie Hafencity-Hamburg, München-Nord etc. nehmen. Das macht Berlin so einmalig.
Ach ja und das "Steinern-veraltert"-68er-Argument zieht heut auch keinen mehr vom Ofen vor. Im überigen sehen wie zur Fußball-EM die Deutschland-Fahnen an steinernen Häusern viel schöner aus und haben mehr Farbe als an Glaskästen.

10

bauster | 26.06.2008 16:29 Uhr

berlin

kleihues und kollhoff ist es zu verdanken, dass berlin so spröde dröge daherkommt.
man kann gerne klassisch bleiben, und den blobs entsagen (abgesehen davon gibt es ja auch in berlin einen! haben das die berliner schon wieder vergessen?? die bibliothek von foster.)
aber selbst in der "rechtwinkligen, steinernen architektur gibt es zuweilen wesentlich spannendere projekte und tendenzen. daran sollten sich die berliner mal ein beispiel nehmen.

was soll denn jetzt an der fassade besser sein als was davor eh schon 50 jahre auch o.k. war? berlinerisch eben...
meine herren, fade banane..steinern veraltet

9

Markus25 | 20.06.2008 09:24 Uhr

Klassisches Vokabular

Lieber Marco Giese,
du hast recht! Es hat noch kein eindeutiges klassisches Vokabular - es deutet es aber an! Die klassische Formensprache ist die, die wir wieder brauchen!! Du kennst sie ja auch nicht mehr genau - sie wurde uns von irren Architekten geraubt!!
Natürlich kenne ich mich mit Baugeschichte sicher nicht so gut aus wie du! Ich will das auch gar nicht so genau verstehen - sonst würde ich ja die Akademie der Künste - diesen Behnisch-Murx auch noch verstehen. Dann glaub ich aber würd ich die Welt nicht mehr verstehen.
P.S. Bin stolz kein Studierter zu sein!

8

mirco giese,HH | 19.06.2008 17:13 Uhr

klassik?

es wird definitv KEIN "klassisches" vokabular zitiert. wobei auch die definition des "klassischen" hier noch zu diskutieren wäre. bitte mehr mit der baugeschichte beschäftigen, bevor man so gewagte (und falsche) thesen verbreitet!

7

martin | 19.06.2008 16:13 Uhr

Berlin-like!

Mit positivem Denken kann man dem Ganzen doch einen Vorteil abgewinnen...Berlin ist sofort als Berlin identifizierbar! Ringt darum nicht jede Stadt? (Und im Kleinen jeder Architekt...?) Symmetrisch, quadratisch, praktisch..., Stein, Traufhöhe, Berlin!
Die Blobs dieser Welt sind nicht mehr zuzuordnen, diese sind mittlerweile mehr Allerweltsarchitektur als man auf den ersten Blick meint!

6

Markus25 | 19.06.2008 13:22 Uhr

Berlin Kaufhaus Alex

Als Berliner freut es mich. War Berlin nicht immer die progressivste Stadt? Vor allem in der Architektur.
Früher in den 20ern war es aufregend was in Berlin entstand - das war neu und ungeheuerlich!
Aber heute gibt es diese Bauten doch überall! Ist es da nicht konsequent für Berlin das klassische Vokabular wieder zu bedienen? Das ist wirklich revolutionär! Nicht diese Bunt-Glas-Kunterbunt-Bauten die von Tallin bis Manila entstehen. Euch gefällt der Bau nur nicht, weil er aus Stein ist und symmetrisch gegliedert ist! Regt euch auf über Berlin - (das war auch in den 20ern so) - i love it!

5

Mercuri | 19.06.2008 13:13 Uhr

Berlin-Alexanderplatz

Das hat doch Stil. Ist ja die erste Bauphase. Kommt in ein paar Jahren noch das HH dazu. Schön zentriert, Naturstein - aber hundertmal geiler als diese ewig möchtegern zeitgenössischen Stadtverunstalter! Die Hafencity kann ein Lied davon singen!!

4

dörte g. | 19.06.2008 12:36 Uhr

unsäglich

da hätte man sich schon etwas mehr sensibilität gewünscht...
kann meinen vorrednern nur heftig zustimmen - ein trauerspiel für die qualität dieses besonderen ortes!

3

Kat | 19.06.2008 09:50 Uhr

Behrens adé

TRAURIG!!! Zitat "wird mit seiner Natursteinfassade die Architektursprache und die Traufhöhe des benachbarten „Alexander-hauses“ und des „Berolinahauses“ von Peter Behrens aufnehmen " - meinen die das ernst ?! welchen Quadratklotz haben die denn vor Augen, wenn sie zu ihren Nachbarn hinschauen? Jedenfalls weit entfernt in Proportion, Eleganz und Detail (soweit man das sehen kann) von Behrens'schen Bauten - vielleicht blenden sie darum auf den "gefälligen" Perspektiven den ach so zitierten Nachbarn aus oder "stellen ihn in den Schatten"?! - Na das kann ja heiter werden... Einziges Plus: vielleicht verdeckt der Kasten vom Alex aus gesehen ja ein wenig das unsägliche Alexa... war schon so lange nicht mehr vor Ort, obwohl ich hier lebe - und wenn das so weiter geht, kann man den Ort ja auch nur meiden... Sehr schade!

2

Thorsten | 18.06.2008 20:00 Uhr

Langeweile im Blickfeld oder: wie käuflich kann eine Stadt sein?

Es ist nicht zu fassen, wie man diesem ohnehin pseudo-metropolen Hochhaus-Verdichtungsplan folgend das nächste nicht benötigte EKZ hinklotzt - und dann diese gähnend langweilige Kulisse (hinter über 50% dieser "Fenster" ist eine StB-Wand) mitten vor das Haus des Lehrers und schlimmer noch das BCC stellt. Seit dem Kaufhof-Umbau findet man kaum noch den S-Bahnhof, nun wird auch auf der anderen Seite dichtgemacht.

1

peter | 18.06.2008 18:25 Uhr

08-15

Ohne Charakter,
wieder ein Baufeld in die Hände der Gewinnmaximierer gefallen.
Der Entscheider ein Kaufmann ohne kulturelles Fundament.
Wie es ausschaut ist zweitrangig.
So bleibt nicht nur die Architektur auf der Strecke,
auch die Passanten müssen das Zeug dann Jahrzehntelang ertragen.
...vom Untergang der Architektur.

 
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