Am 2. Juni 2005 wurde Richtfest für ein Wohnungsbauvorhaben in Hamburg-Winterhude gefeiert. Der Bauherr, die Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg, hat die Hamburger Architekten nps tchoban voss GbR (Prasch Sigl Tchoban Voss) mit Entwurf und Planung betraut.

Der Neubau mit 23 Wohneinheiten befindet sich auf der heterogen und offen bebauten Südseite des Poßmoorweges. Städtebaulich stellt dieses Areal eine Art Bindeglied zwischen Poßmoorweg und dem parallel verlaufenden Goldbekkanal dar.

Konzeptionelle Zielsetzung der Architekten ist es, die heterogene, offene Bebauungsstruktur mit einem weiteren Baustein fortzuführen. So fügt sich das Haus in Volumen und Anordnung in die Umgebung ein, Ausdruck und Materialiät sprechen jedoch eine eigenständige Sprache. Dabei setzt sich der senkrecht zur Straße angeordnete Neubau im Wesentlichen aus zwei gegeneinander um 90 Grad verdrehte und über ein gläsernes Treppenhaus verbundene Bauteile zusammen. Diese bestehen jeweils aus einer im Grundriss U-förmigen, als Lochfassade konzipierten „Schale“ und einer deutlich stärker geöffneten, mit Balkonen und Wandscheiben akzentuierten Rasterfassade der Wohnbereiche. Die Rasterfassaden orientieren sich beim riegelförmigen Baukörper nach Westen, beim punktförmigen Gebäudeteil sind sie nach Süden in Richtung Goldbekkanal ausgerichtet.

Die Lochfassaden werden durch echtholzfurnierte, goldgelbe HPL-Platten geprägt. Dieses Material taucht auch bei den Eingängen und den Wandscheiben der Rasterfassaden in einem rotbraunen Farbton auf. Der städtebaulichen Konzeption folgend, wird durch das Material ein Kontrast zu den einheitlichen Putz- und Verblendfassaden der nördlichen Blockrandbebauung angestrebt. Das Staffelgeschoss wird mit Bauprofilglasplatten verkleidet.

Die Fertigstellung ist für Ende 2005 geplant.

Zu den Baunetz Architekt*innen:

TCHOBAN VOSS Architekten

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