Am 12. Oktober 1999 feiert der amerikanische Stararchitekt Richard Meier seinen 65. Geburtstag.
Nach seinem Studium an der Cornell University in Ithaka, New York, arbeitete Meier zunächst als Angestellter bei Skidmore, Owings & Merrill sowie Marcel Breuer, bevor er sich in New York 1963 selbständig machte. Als einer der „New York Fives“ wurde er Anfang der siebziger Jahre überregional bekannt - damals wurden seine Arbeiten gemeinsam mit denen von Peter Eisenman, Michael Graves, Charles Gwathmey und John Hejduk in einer Publikation veröffentlicht. Zahlreiche Einfamilienhäuser und Museumsbauten bilden das Hauptwerk des Architekten, dessen Markenzeichen immer die weiße Farbe seiner Bauten war. Zu den berühmtesten Villen, die Meier für wohlhabende Bauherren zumeist an landschaftlich exponierter Stelle errichtete, gehören das Smith House in Darien, Connecticut (1965-67), das Saltzmann House in East Hampton (Long Island, 1967-69) oder das Douglas House in Harbor Springs (Michigan, 1971-73). Neben dem Museum für Kunsthandwerk am Frankfurter Museumsufer (1979-85) errichtete Meier mit dem Stadthaus in Ulm (1986-93) einen weiteren aufsehenerregenden Bau in Deutschland. Andere wichtige Museumsprojekte waren das Museum of Art in Atlanta (Georgia, 1980-83), das Museum of Contemporary Arts in Barcelona (1992-95) und natürlich das 1997 eröffnete Getty-Center in Los Angeles (BauNetz-Meldung vom 15. 12. 1997). Zur Zeit entsteht in Rom eine Kirche nach Plänen des Architekten (siehe BauNetz-Meldung vom 3. 3. 1998).
Mit den begehrtesten und höchstdotierten Preise der Architekturwelt ist Richard Meier bereits ausgezeichnet: 1984 erhielt er den Pritzker-Preis, 1997 den Praemium Imperiale - von zahllosen anderen Ehrungen ganz zu schweigen. Eine Liste der Auszeichnungen und Informationen über die wichtigsten Projekte des Büros sind der (nicht mehr ganz aktuellen...) website „http://www.richardmeier.com“ zu entnehmen.