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17.08.1998

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Ein neues Kapitel in der Stadtgeschichte

Realisierungswettbewerb Freie Universität Bozen entschieden


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Nach zweitägigen Beratungen hat eine Jury (Mitglieder unter anderem Vittorio Magnago Lampugnani, Giuseppe Zizzi, Joachim Joedicke und Daniele Marques) am 13. August 1998 den Zürcher Architekten Roberto Azzola und Matthias Bischoff den mit 160 Millionen Lire (ca. 162.000 Mark) dotierten ersten Preis im Realisierungswettbewerb Freie Universität Bozen in Südtirol zugesprochen. Auf den Plätzen zwei bis sechs folgen Max Dudler (Berlin, 100 Millionen Lire), Regina Kohlmayer und Jens Obers (Stuttgart, 70 Millionen Lire), Oswald Zoeggeler (Bozen, 50 Millionen Lire), Giorgio Grassi (Mailand, 45 Millionen Lire) sowie die Architekten Alt & Britz (Saarbrücken, 40 Millionen Lire).
Eine Spesenvergütung erhalten J.S.K. Architekten (Frankfurt / M.), Fritz Haller (Solothurn), Aebi & Vincent Architekten (Bern), Olli Pekka Jokela (Helsinki), ARGE Shin Takamatsu & HL-Technik AG (Berlin), Delueg, Bonatti, Francato (Sterzing), Hartmut Fuchs (Stuttgart), Bernd Albers (Berlin), Heinle, Wischer + Partner, Schmidbauer (Stuttgart), Berger, Heuer (Bern) sowie Michael Ziller (München).
Thema des europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbs war die Unterbringung der neuen Freien Universität Bozen an der städtebaulich bedeutsamen Nahtstelle zwischen der mittelalterlichen Altstadt und den Stadterweiterungen des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Ein Raumprogramm mit etwa 17.000 Quadratmetern Nutzfläche für 3.000 Studierende soll in Neu- und Erweiterungsbauten unter Erhalt von bauhistorisch und architektonisch wertvoller Substanz auf dem Areal untergebracht werden. Gefordert war eine zur Kommunikation anregende und Interdisziplinarität gewährleistende Anordnung verschiedener Verwaltungs-, Hörsaal-, Seminar- und Laborräume.
Die Arbeit von Azzola und Bischoff, die auf einer mäanderförmigen Großstruktur basiert, erfüllt die vielseitigen Anforderungen in den Augen der Jury am besten und erhielt daher einstimmig den ersten Preis. Besonders hervorgehoben wurden die gelungene Verflechtung des Universitätsareals mit der Stadt, der sensible Umgang mit dem Altbaubestand, gelungene Grundrisse und ein überzeugendes Erschließungskonzept. Die Zürcher Architekten, die noch in diesem Jahr mit der weiteren Planung beauftragt werden sollen, schlagen eine phasenweise Realisierung bis zum Jahr 2005 vor.
Vom 2. Oktober 1998 an werden alle 146 eingereichten Arbeiten auf dem Alten Messegelände ausgestellt; im Bozener Folio Verlag erscheint bereits Ende September eine ausführliche Dokumentation des gesamten Wettbewerbs.

Alle Abbildungen: Fotostudio Perdrotti, Bozen

Meldung der BauNetz-Redaktion zur Wettbewerbsentscheidung für den Fakultätsneubau in Brixen.


 
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