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27.07.2017

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Visionen für den Ernst-Reuter-Platz

Preisverleihung und Ausstellung in Berlin


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Der Ernst-Reuter-Platz: Einst ein Paradebeispiel der Westberliner Nachkriegsmoderne und ihres Postulats einer aufgelockerten, autogerechten Stadt – heute ein Verkehrsknotenpunkt, der seiner Rolle als Eingangstor zur City West nicht mehr adäquat gerecht wird. Diesen Platz unter Berücksichtigung seines Denkmalcharakters neu zu denken und ihn im Sinne eines zukunftsfähigen Stadtraums weiterzuentwickeln, war die Aufgabenstellung eines Ideenwettbewerbs, zu dem der Deutsche Werkbund Studierende der Architekturfakultäten in Hamburg, München und Dresden im Sommersemester einlud.

Die Jury hat nun getagt und zwei erste Preise an zwei studentische Teams der HafenCity Universität Hamburg sowie einen Sonderpreis an Patricia Loges von der TU München vergeben. Während der Entwurf von Marc-Anton Jordan, Martin Tikvic und Annika Winkelmann vorschlägt, das Verkehrsrund des Platzes zu eliminieren und eine klare Ost-West-Betonung zu formulieren, überzeugte die von Jonas Käckenmester, David Lüken und Daniel Pehl eingereichte Idee gerade durch ihre ausdrückliche Betonung des runden Platzes: Er soll dreigeschossig abgesenkt werden und in den so entstehenden Räumen eine Bibliothek aufnehmen.

Anlässlich der Preisverleihung werden die prämierten Arbeiten von den Jurymitgliedern Kaye Geipel, Jan Kleihues und Axel Kufus vorgestellt, es sprechen außerdem Claudia Kromrei vom Werkbund Berlin, Hans-Dieter Nägelke vom Architekturmuseum der TU Berlin und der Schirmherr des Wettbewerbs, Edzard Reuter.

Eröffnung und Preisverleihung:
Donnerstag, 27. Juli 2017, 19 Uhr
Ausstellung:
28. Juli 2017, 12–15 Uhr; 31. Juli–3. August 2017, 12–17 Uhr
Ort:
Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin am Ernst-Reuter-Platz, Straße des 17. Juni 152 (Untergeschoss Flachbau), 10623 Berlin


Zum Thema:

www.werkbund-berlin.de


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Kommentare

4

Maulwurf | 28.07.2017 10:12 Uhr

runde Sache

Wer schon mal das Vergnügen hatte sich in der Rushhour auf die Mittelinsel zu setzten, wird wissen wie erstaunlich entfernt der tosende Verkehr hier zu sein scheint.

Dies durch Absenkung des Platzes noch zu verstärken und den Platz in eine grüne Oase zu verwandeln finde ich einen bemerkenswerten Ansatz. Ob man gleich die Straße unterbauen muss ist da natürlich eine andere Frage. Vom Dicht bewachsen wäre der Platz mit der grünen Wolke der Baumkronen sicher auch nicht schlechter als das oft trockengelegte Wasserspiel.

Wenn es dann auch noch durch den U-Bahn Zugang dauerhaft öffentlich zugänglich bleibt, könnte ein verstecktes Kleinod mit ganz eigenen Qualitäten entstehen. Alle, denen es dort nicht passt, können ja in den Hof der TU oder den Tiergarten ausweichen.

Gerade in Anbetracht dessen wie wenig der Platz heute angenommen wird und wie negativ er im Bewusstsein der Berliner verankert ist, erscheint der Vorschlag als gewinnbringende Alternative.

Mit den neuen Hochhäusern Drumherum gibt es das Ding dann sicher auch für Lau
Ich finde es super!

3

Pekingmensch | 28.07.2017 06:43 Uhr

Mottenkiste

Volle Zustimmung zum vorhergehenden Kommentar. Abgesenkte Plaetze sind eine Loesung aus der staedtebaulichen Mottenkiste der Fuenfziger und Sechziger Jahre.
Der andere Entwurf von Jordan, Tikvic, Winkelmann klingt spannend - warum gibt es davon keine Bilder?

2

Grischa Leifheit | 27.07.2017 22:23 Uhr

Timing

Typisch Baunetz: Termine wenige Minuten vorher anzukündigen (eigentlich das falsche Wort).
Schade, und warum eigentlich?

1

Dr. Michael Zirbel | 27.07.2017 17:50 Uhr

Ernst-Reuter-Platz

Ernst jetzt? Ein abgesenkter Platz, ein tiefes Loch als Stadtentrée für die City-West? Weder wird der Autofahrer - von der Autobahn kommend - das je so wahrnehmen können noch der Fußgänger oder Radfahrer. Nicht umsonst zeigt das Rendering sehr schön - und einfach viel zu ehrlich - den rund um den Platz dicht tosenden Verkehr. Unterirdisch zugängliche selbstreferenzielle Leseplätze.... Ein öffentlicher Stadtraum ist das nicht.

 
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Der preisgekrönte Entwurf von Jonas Käckenmester, David Lüken und Daniel Pehl sieht vor, den Platz dreigeschossig abzusenken.

Der preisgekrönte Entwurf von Jonas Käckenmester, David Lüken und Daniel Pehl sieht vor, den Platz dreigeschossig abzusenken.

In den so entstehenden Räumen befinden sich die Leseplätze einer Bibliothek.

In den so entstehenden Räumen befinden sich die Leseplätze einer Bibliothek.


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