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27.11.2014

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Mit Brunnen im Keller

Pläne für Wohn- und Galeriehaus in Berlin


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Eine schöne Baulücke in Prenzlauer Berg, nur vier Parteien im ganzen Haus und ein Bauamt, das sich nach den strengen Jahren unter Senatsbaudirektor Hans Stimmann endlich wieder etwas mehr traut, auch im historischen Kontext. Keine Frage, noch vor wenigen Jahren wäre ein Entwurf wie der von apool in Berlin undenkbar gewesen – jetzt wird das Haus gerade realisiert.

Entscheidend für das geradlinige Äußere mit seinen Brise-Soleil aus säulenartigen, hellen Betonprofilen dürfte allerdings auch sein, dass die beiden Architekten Dominik Franz und Jesper Reinholt das Haus für sich selbst errichten. Hier will ein junges Büro ein Statement abgeben, will zeigen, was jenseits von Flächenmaximierung und WDVS-Fassaden möglich ist – das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

Die Materialpalette ist reduziert und beschränkt sich auf Beton, Glas und Aluminium, dessen dunkelgrüne Farbe von einer alten Spielzeugkanone inspiriert ist. Im Kontrast zu dieser Reduktion steht die räumliche Fülle der vier Einheiten, die jeweils über mehrere Geschosse organisiert sind.

Trotz der präzisen Planung verdankt das Haus eines seiner schönsten Elemente einem Zufall: Bei der Gründungsarbeit im Herbst wurde ein alter Brunnen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt, der in die Galerieräume im Untergeschoss integriert werden wird. Das Haus steht damit nicht nur fest auf dem Boden, sondern verfügt über eine Form der Autarkie, die in der Tiefe gründet. (sb)


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Kommentare

16

Caren | 05.12.2014 18:21 Uhr

@ Redaktion

"... und ein Bauamt, das sich nach den strengen Jahren unter Senatsbaudirektor Hans Stimmann endlich wieder etwas mehr traut, auch im historischen Kontext."

Unfassbar! Können sie uns den "historischen Kontext" nochmal genauer erklären? Sorry, aber manchmal klingen die Artikel wie Werbetexte.

15

Benjamin | 04.12.2014 18:00 Uhr

@Elisabeth

When it's realized, you'll miss the Visus.

14

Architekt | 04.12.2014 17:56 Uhr

Trotz aller Diskussion

Die Proportionen der Fassaden und der Umgang mit dem Sockelgeschoss verdeutlichen, daß das Projekt keine gestalterischen und städtebaulichen Qualitäten setzen will.

13

Elisabeth | 01.12.2014 09:30 Uhr

I like it;)

I must say that I really like the project and I can't wait to see it finished. That's what I like about Berlin - the mixture of modern and old architecture. And this project in my opinion suits well (in a modern way) the neighbourhood. Can't wait to see it in reality!

12

Fritz | 28.11.2014 19:43 Uhr

gefällt

mir gefällt die Hütte. Die Fassadengestaltung mit unterschiedlichen Tiefen und Proportionen könnte fast als zeitgenössisches Ornament durchgehen. In diesem Sinne passt sich das Haus gut zwischen seinen Nachbarn ein....schön

11

matthias | 28.11.2014 17:44 Uhr

asozial

finde ich vor allem die gestaltung der erdgeschosszone. die sagt "ihr könnt uns alle mal. da sitzen wir drüber" ob nun zu zweit oder zu zwanzigst

10

FrauStimmann2 | 28.11.2014 16:52 Uhr

Antwort auf Johnny

Lieber Johnny,
nicht falsch verstehen, ich finde das gezeigte Haus absolut lobenswert. Ist aus meiner Sicht schlicht aber doch elegant, passt zu Berlin.
Ich empfand nur den Reflex immer auf Herrn Stimmann hinweisen zu müssen, als mittlerweile sehr ausgelutscht. Stimmann hatte seine Zeit und es war auch eine andere Zeit, welche andere Anforderungen hatte. Aber heute ist heute.
Und jetz komme ich wieder auf das yoo am Zirkus in Berlin zu sprechen. Hier hat der Architekt einen "funkelnden Kristall" versprochen und man schaue sich bitte die gebaute Realität an.
Das wäre mein Wunsch hier bei Baunetz, da man sich sehr viel Mühe gibt das Baugeschehen in Berlin zu begleiten, nicht nur Herrn Stimman vorzukramen, sondern gleichberechtigt auch Frau Lüscher für Ihre Entscheidungen (bzw. die Arbeit des Baukollegiums) zu bewerten.
Man kann ja nicht nur schöne Visualisierungen machen und am Ende kommt etwas ganz anderes dabei heraus. Ich weiß das trifft Architekten, Bauherr und Baudirektion gleichermaßen, aber als Baudirektor muss ich schon ein Gefühl dafür haben, wie etwas später in Natur aussehen wird.
Ein paar Beispiele hierfür:
- Hotel in der Klar-Liebknecht-Straße
- Hotel in der Otto-Braun-Straße
- Yoo Zirkus
- Humboldthafen eins
Und abschließend eines behaupte ich jetzt mal, wenn die Charite ihre geplante Sockelverkleidung in Backstein wegspart und dafür plumpes Metall verwendet (noch dazu in grau), dann hätte Herr Stimmann dazu etwas gesagt. Von Frau Lüscher höre ich wie immer nichts.

9

Johnny | 28.11.2014 15:13 Uhr

mal immer mit der ruhe

also, das ist eine aufregung hier, spaßig.

das ist doch ein ordentliches teil, wenn das so tatsächlich klappt. wie oft kommen hier sachen in dieser richtung aus argentinien, frankreich oder manchmal auch england? und wie oft aus deutschland? eben, so gut wie nie, darum würde ich mich freuen , wenn das realisiert wird.

und speaking of asozial, was ist denn dann mit dem schönen, hochgelobten haus von brandlhuber? oder das haus von ebers in der auguststarsse? von grüntuch ernsts "bürgerhaus" nicht zu schweigen. auch alles asozial, mehr oder weniger. ja, wohlstand ist nicht nett, aber mit architektur hat das problem nichts zu tun. oder wäre es besser, wenn hier ein investor zu höchstpreisen jeden quadratmeter verkauft hätte? wohl kaum.

und ja, frau stimmann, damals hätte es so etwas auch geben können. aber nur für diejenigen, die, wie grüntuch ernst zum beispiel, ordentliche connections ins amt hatten und auch sonst, stichtwort investorenpower, über ein gewisses gewicht verfügten. bei deadline architekten mit ihrem slendebenderdingsbums kann man sich ganz gut erkundigen, wie schwer das für alle anderen war.

also, alle mal ganz ruhig und sich lieber über yoo berlin und co aufregen.

8

NYC-GIRL | 28.11.2014 14:10 Uhr

FABULOUS

WOW - RADICAL CHIC - THAT´S BERLIN !

7

mies | 28.11.2014 12:49 Uhr

Zu hoch des Lobes!

Also, ich finde, alle sollten sich hier mal beruhigen. Dafür, dass das Gebäude von für Archtitekten geplant wurde, finde ich es einfallslos, langweilig und alles andere als spannend. Statement gleich null! Alles irgendwie gewollt und doch nicht gekonnt!!

6

remko | 28.11.2014 09:49 Uhr

...

Angesichts der Wohnraumsituation in Berlin ein extrem asoziales Projekt. Damit setzen die Architekten ein Statement, nämlich dass Ihnen die soziale Situation in Berlin am Allerwertesten vorbeigeht.Die Fassade ist mir Wurst - die ist eh nicht diskutabel. Es sollte vielmehr verboten werden, so verschwenderisch mit Wohnraum umzugehen.

5

Toni Tek | 27.11.2014 21:24 Uhr

Grobschlächtig

Mal ehrlich: kann man ernsthaft finden, dass dieses Haus zwischen den beiden Nachbarn gut aussieht, gar harmonisch? Oder wenigstens gekonnt? Fein? Schön? Nichts von alledem. Es ist grobschlächtig, hölzern, und Verzeihung, vulgär. Auch ohne WDVS und ganz ohne Stimmann. Da wäre das übrigens auch möglich gewesen, aber den Kopf geschüttelt hätte er halt. Tut er wahrscheinlich jetzt auch...

4

hubble | 27.11.2014 18:00 Uhr

miesepeter

super Bau .-)
und die Häme von den ewigen Neidern und Nörglern bleibt nicht aus ! Was dieser Bau mit Ikea zu tun haben soll bleibt mir schleierhaft und welche Unruhe hier herrschen soll ebenso, qualifiziertere Aussagen wären wünschenswert ....

3

FrauStimmann | 27.11.2014 17:26 Uhr

Gutes Haus

Zum Glück hat die Architektur-Bourgeoisie mit Hans Stimmann den universellen Übeltäter gefunden. Sollte dann mal etwas ohne Zutun von Herrn Stimmann nicht klappen, dann tritt natürlich Paragraph 1 in Kraft, der besagt, "in diesem Fall muss doch Herr Stimmann schuldig sein".
Ich persönlich würde auch hier mal vorschlagen dass in einem Streifzug die Architektur nach Herrn Stimmann in Berlin mal genau betrachtet wird. Weil Herr Stimman nicht mehr verantwortlich ist, wurde zum Beispiel beim Fassadenmaterial neuerer Bauten öfters auf Aluminium oder Metall zurückgegriffen, als auf Naturstein, aber wurden diese Bauten dadurch besser, langlebiger? Ich persönlich finde das Gegenteil ist der Fall. Prekärstes Beispiel hierzu finde ich ist das Yoo Projekt am Zirkus.

Jetzt noch etwas Plumpes zum vorgestellten Projekt: gefällt mir, hätte es in seiner strengen Form allerdings durchaus auch unter Herrn Stimmann geben können.

2

Diego | 27.11.2014 16:27 Uhr

undenkbar

"...noch vor wenigen Jahren wäre ein Entwurf wie der von apool in Berlin undenkbar gewesen".
Nicht das ich jetzt zum Stimmann-Fan würde, aber das ist dann aber doch - mit Verlaub - Humbug. Die nun auch schon 10 Jahre alten Gebäude von Abcarius & Burns, Grüntuch-Ernst etc. im Scheunenviertel beweisen dies....
Leider scheint mir hier die Straßenfassade durch das Hochparterre stark zu leiden. Da hätten etwas mehr Ruhe und großzügigere Proportionen gutgetan.

1

maestrow | 27.11.2014 16:16 Uhr

Spielzeugkanonen

Die Inspiration aus der Spielzeugkanone und Sonnenschutzelemente aus Beton gar von Ikea? Mehr Brunnen, weniger "statements"!

 
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