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30.03.2001

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Pläne für Wiederaufbau der Berliner „Kommandantur“ vorgestellt


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Die Bertelsmann AG hat am 30. März 2001 in Berlin das Ergebnis eines eingeladenen „Konzeptfindungsverfahrens“ zum geplanten Wiederaufbau der sogenannten „Kommandantur“ im historischen Zentrum Berlins vorgestellt. Eine Jury unter Vorsitz von Jürgen Sawade hatte am 20. März 2001 unter vier Büros dem Kölner Architekten Thomas van den Valentyn den ersten Preis zugesprochen. Im Rahmen der Pressekonferenz gab ein Sprecher des Konzerns nun bekannt, van den Valentyn werde den Auftrag für das Projekt erhalten.
Zum Verfahren eingeladen waren die Büros Kahlfeldt (Berlin) und Pfeiffer Ellermann Preckel mit Fritz Neumeyer (Berlin), sowie die Münchner Architekten Hilmer + Sattler + Albrecht, die zusammen mit van den Valentyn in der engeren Auswahl verblieben waren.
Vorgabe für die Bewerber war es, einen Entwurf und ein Konzept für den Wiederaufbau des Kommandantenhauses zu finden, der die originalgetreue Rekonstruktion der historisch belegten Fassaden mit neuen Inhalten verknüpft. Der erstplatzierte Entwurf sieht vor, die Fassaden zu rekonstruieren, die inneren Strukturen jedoch völlig neu zu definieren. Die ursprünglich U-förmige Gebäudekubatur soll prinzipiell beibehalten werden; im Sinne einer neuen Symmetrie soll der linke Kopfbau allerdings auf die Breite des rechten verbreitert werden. Der mittlere Einschnitt soll durch einen dreigeschossigen, durchgängig verglasten Wintergarten gleichermaßen geschlossen wie auch -für Einblicke und Durchblicke- geöffnet werden.
Gerade dieser „offen-transparente Ansatz und der mutige und überzeugende Umgang mit den historischen Vorgaben“ habe den Ausschlag für diese Arbeit gegeben, heißt es in der Jurybegründung.
Als zukünftiger Nutzer der „Kommandantur“ ist die Bertelsmann Stiftung vorgesehen. Während die Räume des Erdgeschosses den Rahmen für kulturelle und politische Veranstaltungen bieten sollen, werden in der „Bel Etage“ die Vorstandsräume, Büros und eine Bibliothek Platz finden, für das zweite OG ist eine reine Büronutzung und eine Bar vorgesehen. Die Gesamtkosten für das Projekt werden mit geschätzten 50 bis 60 Millionen Mark angegeben. Im Spätherbst dieses Jahres soll mit dem Bau begonnen werden, in der zweiten Hälfte 2003 soll die „Kommandantur“ bezogen werden.

Eine Simulation der Vorderseite und eine weitere Ansicht der rückwärtigen Fassade mit Wintergarten sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Bertelsmann AG).

Informationen zur Geschichte der Kommandantur und zu den Wiederaufbauplänen finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 26. 02. 1999.


 
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