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11.02.2016

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500 Betten, 400 Schreibtische

Pläne für Kollektivhaus in London


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Zusammen wohnen und arbeiten mit über 500 Freunden? Was nach Facebook klingt, soll bald im Londoner Westen Wirklichkeit werden. „Redesigning the world around our generation“, lautet das Motto des Start-ups The Collective, das in Großbritannien bereits mehrere kollektive Wohnprojekte betreibt. Für einen Pauschalpreis, so die Idee, bekommt man nicht nur Zimmer samt hotelähnlichem Service, sondern eine ganze Gemeinschaft glücklicher Gleichgesinnter.

Das jüngste Projekt des Unternehmens entsteht in Zusammenarbeit mit PLP Architecture (London) im Stadtteil Old Oak Common, dessen gleichnamiges Bahngelände sich in den nächsten Jahren in ein neues Quartier verwandeln wird. Anstelle eines asbestverseuchten Bürogebäudes plant The Collective ein elfgeschossiges Hochhaus mit knapp 15.000 Quadratmetern, das bereits in naher Zukunft eröffnet werden soll.

Neben einzelnen Zimmern, kleinen Apartments und einem riesigen Co-Working-Space sind zahlreiche gemeinsam genutzte Annehmlichkeiten vorgesehen: Ein Fitness-Studio samt Spa wird es ebenso geben wie Gärten und Dachterrassen, ein Kino, einen „Disco-Waschsalon“ und natürlich Restaurants und Pubs. Allein schon das Raumprogramm macht klar, dass hier vor allem der kreative Austausch mit den vielen hippen Mitbewohnern im Vordergrund steht.

Das Grundstück liegt malerisch an einem Kanal, zudem hin sich das gläserne Foyer des Gebäudes öffnen wird. Die Visualisierungen der Interieurs zeigen dabei ein inszeniertes Gemeinschaftsleben, das an die schönen neuen Arbeitswelten des Silicon Valley denken lässt – nur dass man in Old Oak nach Feierabend nicht nach Hause darf. (sb)


Zum Thema:

www.thecollective.co.uk


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Kommentare

4

solong | 15.02.2016 15:27 Uhr

mehmet

.... "alle aspekte des täglichen lebens, des beruflichen lebens wie auch des privaten lebens werden kollektiviert" .... das ist falsch .... es ensteht im sinne von kollektiv ... keine von werten getragene gemeinschaft ... die gegenseitig für sich einsteht ... sondern lediglich eine verschärfung der konkurenzsituationen ... der mensch der finanziell nicht mithalten kann ... ist nichts mehr wert .... und fällt raus .... das wird ja seit gut 20 jahren schon in unserer gesellschaft gelebt .... und in diesem zeitraum hat schon eine gewaltige besitzumverteilung aus der masse zu wenigen stattgefunden .... und heute sind die nachfolgenden generationen offensichtlich so naiv zu glauben .... das "professionelle anbieter" ... ihr wohl im auge haben ... das ist falsch ... kein eigentum zu besitzen .... bedeutet auch maximal abhängig zu sein .... und das in einer gesellschaft ohne kollektives verhalten ... ! .... die sinnvolle umsetzung in der architektur .... ist wie dargestellt ... massenunterbringung ... in pseudoindividualisierten ... wohngettos ... wobei die dann enstehenden bauträgerbilligbauten ... hinterher lieber nicht gezeigt werden ....

3

mehmet | 13.02.2016 13:34 Uhr

at solong

ja, das ist aber wohin unsere gesellschaft geht, ob man das gut finden will oder nicht.

alle aspekte des täglichen lebens, des beruflichen lebens wie auch des privaten lebens werden kollektiviert.

warum? letztlich aus gründen des profits und weil man den jeweiligen sozialen schichten solange es irgendwie geht ermöglichen möchte ein gewisses level zu behalten.

ich kann mir keinen neuwagen leisten? macht nix, nehm ich mir einen nagelneuen mini von driveNow. diese konzepte werden auch beim wohnen und ebenso im privaten parshipping einzug finden bzw. sind da schon.

selbstverwaltetes eigentum, so wie wir es kannten, wird es immer weniger geben. eine plattensammlung konnte vererbt werden, ein iTunes account kann es laut AGB von Apple nicht!

co-sharing delegiert eigentum an professionelle anbieter, in der operativen abwicklung als auch der wertschöpfung.

und natürlich kann das alles nur gelingen wenn man es mit einer portion hippness garniert, das alte rennrad, der alte addidas sportanzug.... altes zeug, aus geldnot zur hippsten sache der welt erklärt.

aber es hat auch vorteile, nichts ist nur negativ, wir sind aber noch nicht so weit diese gesellschaftliche entwicklung, auch in der architektur sinnvoll umzusetzen. das sollte aber u.a. auch die aufgabe der architekten und projektentwickler sein!!!

2

@solong | 12.02.2016 15:40 Uhr

...

...sie;;;wissen,,,aber:::schon///dass$$$das"""in'''londonLLLleider;;;durchschnittspreise:::sind???

1

solong | 12.02.2016 10:52 Uhr

...sozialromantiker...

... ein vom grundsatz schöner ansatz ... leben mit 500 "freunden" ... nur sozialromantiker aufgepasst ... gilt nur für "freunde die finanziell appleniveau durchstehen können" ... so wirbt ja auch "the collective" mit " high quality Co-Living designed for young professionals" ... die mietpreise beginnen bei 280 pounds/week ! für ein "studio" ... hier kellerraum mit kochnische und minibad ... bei 380 pounds /week gibt es dann schon etwas ... was den namen appartement verdient ... also für rund 2000 €/monat !! ... und das ist noch nicht das niveau dieses projektes !! ... also "glück" nur ...for the "rich and famous" ... der "letzte marketingtrick" etwas als "gemeinschaft / kollektiv" zuverkaufen ... das lediglich "profitmaximierung" beinhaltet ... ansonsten schönes projekt ... london ist hal teuer ...

 
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