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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Physikalisches_Institut_von_Gerber_Architekten_4611533.html

18.11.2015

Backstein für Rostock

Physikalisches Institut von Gerber Architekten


„Es ist die größte Baumaßnahme, die wir gerade haben“, wird Uwe Sander, Leiter des Bereichs Hochschul- und Klinikbau der Stadt Rostock, in den Norddeutschen Neuesten Nachrichten zitiert. 70,6 Millionen Euro stehen für die Realisierung eines städtebaulichen Masterplans zur Verfügung, mit dem die Universität Rostock zahlreiche neue Institutsgebäude erhalten wird. Teil des Großprojekts sind auch die drei soeben fertiggestellten Bauten für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät von Gerber Architekten. Nach fünf Jahren Bauzeit ist das Gebäudeensemble nun fertig.

Bislang war das Institut für Physik über viele Gebäude der Stadt verteilt, Gerber Architekten bündeln es nun an einem Standort. Auf zwei Baufelder von 60 x 60 Metern legt das Dortmunder Büro die drei Neubauten, eines für die Forschung, eines für die Lehre und eines für das Department des Forschungsverbunds „Life, Light, Matter“. Dabei fassten Gerber Architekten zwei Gebäude zu einem Komplex zusammen.

Obwohl über einen erdgeschossigen Gang zu einem Doppelbau verbunden, sind das Lehrgebäude und das Department „Life, Light, Matter“ als eigenständige Baukörper ausformuliert. Variationen in der Höhe, große Glasfronten außen und foyerartgie Treppenaufgänge innen sowie quaderförmig ausschlagende Volumen im Süden grenzen die unterschiedlichen Nutzungen des Komplexes auch visuell voneinander ab.

Der Forschungsbau ist im Vergleich einheitlicher gestaltet. Gleichmäßig legt sich der carréförmige Bau um einen Innenhof. Zweigeschossige, gegeneinander versetzte Terrasseneinschnitte in den oberen Bürogeschossen gliedern seine kompakte Gebäudeform. Fensterbänder kontrastieren mit den großflächigen Glasfronten der Treppenhäuser.
 
Trotz zweier Baufelder und unterschiedlicher Funktionen haben Gerber Architekten die drei Bauten zu einem Ensemble ausgestaltet: Sie bilden eine gemeinsame Eingangssituation, die Fassaden sind mit dunklem, markant gebranntem Klinker verkleidet und eine Glasbrücke verbindet beide Einheiten miteinander. (sj)

Fotos: HG Esch


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