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21.02.2012

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Galerie unter Strom

Pavillon von Ortner und Ortner in Potsdam


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Wie sich Photovoltaik-Module mit guter Architektur kombinieren lassen, ohne als störender Fremdkörper direkt ins Auge zu fallen, zeigt ein neues Projekt von Ortner + Ortner Baukunst. Auf dem Campus der Fachhochschule Potsdam wurde der Pavillon mit solarer Gebäudehülle Ende letzten Jahres fertig gestellt; er soll in Kürze eingeweiht werden. Der 150 Quadratmeter große Photovoltaik-Pavillon schließt den Campus ab und soll als Plattform für Begegnungen, Ideenfindung und Präsentation genutzt werden. Konzipiert als „Galerie unter Strom“ haben die Architekten hier gemeinsam mit Studenten der FH anstelle klassischer Bauelemente eine Fassade aus Solarmodulen geschaffen und so den Aspekt des nachhaltigen Bauens in die Neugestaltung des Campusgeländes eingebunden.

In Reih und Glied sind die vier Meter hohen und ein Meter breiten schwarzen Solarmodule angeordnet – sie umranden den 35 Meter langen Bau in einem gleichmäßigen Raster. Von vorne überraschen die maßgefertigten Photovoltaikmodule mit einer eleganten, homogenen Optik, von innen besticht die kupferfarbene Rückseite. Dünne, untereinander verschaltete Kupferbänder werden in einen Glasvorhang verpackt und zur Umrandung des Gebäudes installiert. Die Photovoltaik wird verfremdet, abstrahiert und zum integralen Bestandteil der Gebäudehülle gemacht.

„Neben hohen gestalterischen Ansprüchen an die Solarmodule war vor allem Flexibilität bezüglich Größe, Design und Aufbau der PV-Lösung bei der Umsetzung dieses Projektes gefragt“, beschreibt Manfred Ortner die Herausforderung des Projektes. Die Module aus 25 Millimeter dickem bruchsicherem Sicherheitsglas wurden speziell von der Firma Oderson für dieses Projekt entwickelt und angefertigt.

Fotos: Oderson/schnepp · renou photographie


Zum Thema:

Fachinformationen zur Photovoltaik am Gebäude
im Baunetz Wissen Solar


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Kommentare

4

rainer kummer | 22.02.2012 14:54 Uhr

solaar

ich finde es gut. es zeigt doch, wenn architekten wie ortner und ortner nun auch CIS-dünnschicht panels verwenden, dass wir da bald in der selbstverständlichkeit ankommen. bald wird die verwendung keine meldung mehr sein, sondern normal. ich finde es prima, das diese module nun bestandteil der architektur werden. keiner will in einem kraftwerk wohnen, wo ein sofa drinsteht, umgekehrt ists richtig.
CIS kann man mittleerweile bedrucken und in allen möglichen farben und formen verwenden. ausserdem sind die module auch kostengünstig und recht einfach zu verbauen, zumindest im verhältnis zu den
bisherigen monokristallinen PV-modulen. und wo keine sonne hinkommt, füllt man eben mit glaselementen derselben optik auf.

3

Andrea Palladio | 22.02.2012 09:45 Uhr

@Frau Grosszügig

Sehr schön formuliert. Nur leider macht es nicht wirklich viel Sinn, Solarpaneele an den sonnenabgewandten Seiten zu plazieren (Kosten– / Nutzenverhältnis). Hier wurde eine klare ästhetische Entscheidung getroffen, was völlig in Ordnung geht, nur muss diese ja nicht unbedingt pseudo-ökologisch verbrämt werden.

2

Frau Großzügig | 21.02.2012 18:03 Uhr

Gestaltung

Abgesehen von der Tatsache, dass bei guten Solarmodulen die Ausrichtung immer weniger relevant wird (es gibt mittlerweile auch Zellen, die in der Lage sind, bei Mondlicht Strom zu generieren) ist hier doch eher die Gestalung das wesentliche Thema. Denn als Pavillion mit transluzenten Wänden finde ich die Materialwall sehr gelungen. Und trotzdem, oder gerade deswegen, ist es ein gutes Beispiel für den Einsatz von PV Modulen.

1

herr kleinlich | 21.02.2012 15:37 Uhr

solare architektur

ohne solare ausrichtung, wirklich wirklich überzeugend

 
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