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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_von_Bevk_Perovic_Dekleva_Gregoric_Ofis_und_Sadar_Vuga_in_Slowenien_3066231.html

21.01.2013

Zentrum für Raumfahrt

Neubau von Bevk Perovic, Dekleva Gregoric, Ofis und Sadar Vuga in Slowenien


Offensichtlicher gehts nicht: Wie ein Ufo ist das Zentrum für Europäische Raumfahrttechnologie in der slowenischen Gemeinde Vitanje gelandet. Die Analogie ist nicht von ungefähr, denn das Gebäude ist Raumfahrtheoretiker Herman Potočnik Noordung gewidmet. Die Form des Gebäudes lehnt sich an das von diesem entwickelte Wohnrad der ersten geostatischen Raumstation an. Der 2,8 Millionen Euro teure Neubau wurde nach dreijähriger Bauzeit im September 2012 eröffnet.

Ungewöhnlich ist die Zusammenarbeit von vier Architekturbüros. Das Gebäudekonzept wurde gemeinsam von den slowenischen Büros Bevk Perovic (Ljubljana), Dekleva Gregoric (Ljubljana), Ofis (Ljubljana, Paris) und Sadar Vuga (Ljubljana) entwickelt – die Architektenszene der slowenischen Hauptstadt ist für ihr gutes Netzwerk bekannt. Im weiteren Planungsverlauf wurden die einzelnen Leistungen auf die Büros aufgeteilt.
 
Zwei unterschiedlich große schräge flache Zylinder formen den insgesamt 2.500 Quadratmeter großen Neubau. Der untere ist größer und erhebt sich von Norden nach Süden, während der darüber liegende kleinere Zylinder in die entgegengesetzte Richtung ansteigt. Unter dem großen Volumen ergibt sich ein Überstand, der mit einer geschlossenen Glasfassade den Eingangsbereich bildet. Die Transparenz der Fassade soll den Eindruck eines schwebenden Gebäudes unterstreichen – das Zentrum für Raumfahrt scheint jeden Moment zum Abheben bereit.

Auch im Innenraum haben die Architekten mit der Form gespielt: Der Besucher wird kreisförmig über Rampen in einen runden Ausstellungsraum geführt, der durch markante Öffnungen in der Decke belichtet ist. Der Rundgang wird bis auf das Dach fortgesetzt. Weitere Funktionen wie Konferenzraum und Büros sind in den unteren Geschossen untergebracht. Die Innenwände wurden roh belassen, um die monolithische Struktur des Sichtbetons zu offenbaren – von außen ist schließlich nur eine glänzende Hülle aus perforiertem Aluminium zu sehen.

Fotos: Tomaz Gregoric/ Ofis


Zum Thema:

Zum Gespräch mit Dekleva Gregoric im Crystal Talk


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