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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Nach_weiterem_Stadion-Gespraech_bahnt_sich_in_Muenchen_eine_Loesung_an_8185.html

20.12.2000

Rettung durch Neubau?

Nach weiterem Stadion-Gespräch bahnt sich in München eine Lösung an


Am 19. Dezember 2000 fand in München ein weiteres "Stadion-Gespräch" statt, diesmal auf Einladung des FC Bayern München. Wieder einmal blieben viele Fragen ungeklärt, ein Stadion-Neubau, womöglich auf dem Gelände der benachbarten „Zentralen Hochschulsportanlage“ (ZHS), scheint jedoch in greifbare Nähe gerückt. Nach der Kehrtwende des Freistaates Bayern, dem Eigentümer des ZHS-Areals, steht das infrastrukturell günstig angebundene Gelände nun doch zur Verfügung.
Unklar bleibt jedoch die Finanzierung eines möglichen Neubaus: Die Stadt München hat eine unmittelbare Beteiligung an der Finanzierung ausdrücklich abgelehnt. Vor dem nächsten Stadion-Gipfel im Februar 2001 wollen der FC Bayern und der TSV 1860 die Finanzierung der schätzungsweise 350 Millionen teueren neuen Arena klären. Ebenfalls ungewiss ist weiterhin die zukünftige Nutzung des Olympiastadions, die Stadt möchte die Option des WM-tauglichen Umbaus jedoch noch nicht begraben, solange eine bessere Lösung nicht gesichert ist. Eine Instandstandsetzung des Olympiastadions für ca. 50 Millionen Mark steht der Stadt München so oder so ins Haus.
Die Geschäftsführung der Olympiapark München GmbH wurde gebeten ein Nutzungskonzept für das Olympiastadion zu erarbeiten, das nach Auffassung des Oberbürgermeisters Christian Ude durch den Hochschulsport und die Sportwissenschaftliche Fakultät genutzt werden kann.
Inzwischen hat sich erwartungsgemäß der Widerstand der Bewohner des Münchener Olympiadorfes gegen einen „Fußball-Hexenkessel“ in der direkten Nachbarschaft formiert. Angesichts der Proteste plant Oberbürgermeister Christian Ude, beim Bürgerentscheid, den das Bürgerbegehren gegen den Umbau des Olympiastadions für den 11. März 2001 erzwungen hat, gleichzeitig auch über den Standort ZHS Areal abstimmen zu lassen.

Im Streit um das Münchener Olympiastadion gab es Anfang Dezember eine überraschende Wende, als das Büro Behnisch und Partner von dem bereits beschlossenen „Konsensmodell“ für einen 400 Millionen Mark teueren Umbau des Stadions Abstand nahmen.

Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Münchner Olympiastadion“.

Ausführliche Informationen, Abbildungen und hilfreiche Zusammenstellungen von Texten zur Planungsgeschichte finden Sie außerdem in den Webauftritten der Stadt München unter http://www.muenchen.de/olympiastadion und der Süddeutschen Zeitung unter http://www.sueddeutsche.de/stadion/.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Behnisch Architekten


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