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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Museum_von_Piano_in_Texas_3388109.html

25.11.2013

Gegenüber von Louis Kahn

Museum von Piano in Texas


Im Mai diesen Jahres wurde die Eröffnung für November angekündigt – und tatsächlich findet sie nun pünktlich statt: Die Erweiterung des Kimbell Art Museum in Fort Worth (Texas) nach dem Entwuf des Renzo Piano Building Workshop (Genua) wird am Mittwoch eingeweiht.

Als Louis Kahn 1972 das ursprüngliche Gebäude mit seinen markanten Tonnen und der raffinierten Lichtführung fertig stellte, war nicht absehbar, in welchem Tempo und Umfang sich die Sammlung des Museums vermehren würde. Renzo Pianos Bau bietet die lange fälligen Erweiterungsflächen für temporäre Ausstellungen, das museumspädagogische Programm und einen großen Veranstaltungssaal. Die Dauerausstellung des Hauses kann nun ungestört im Kahn-Bau gezeigt werden.

Das neue Museum nimmt in der Höhe, dem Maßstab und den dominierenden Materialien Glas, Beton und Holz Bezug auf das gegenüber liegende Haupthaus. Es wirkt aber zugleich transparenter und leichter und erhält dadurch einen eigenen Charakter. Die Anordnung innerhalb des Ensembles „sortiert“ die Besucher, die sich bisher dem Kahn-Bau meist von der Rückseite näherten. Sie werden nun zu den jeweiligen Haupteingängen der Museen geleitet.

Das neue Haus besteht aus zwei Volumen, die miteinander über einen verglasten Gang verbunden sind. Der Haupteingang ist ebenfalls verglast; hinter den Betonwänden rechts und links davon liegen die Ausstellungsflächen. Um das Haus herum verlaufen Kolonnaden aus quadratischen Betonstützen. Diese tragen die massiven Holzbalken, auf denen wiederum das überhängende Glasdach aufliegt. Das ist aus unterschiedlichen Schichten und mit Aluminiumjalousien so aufgebaut, dass gefiltertes Tageslicht ins Innere dringt; verborgene künstliche Lichtquellen kommen hinzu. Außerdem befinden sich auf dem Dach Photovoltaik-Zellen.

Eine zusätzliche Ausstellungsfläche liegt abgesenkt unterhalb des Rasens – hier werden besonders lichtempfindliche Werke gezeigt. In diesem Gebäudeteil liegen zudem der Saal mit Bühne und Räume für Museumspädagogik.

Das neue Museum tritt mit dem alten durch vielerlei Sichtverbindungen in Kontakt. Die Architekten des Renzo Piano Building Workshop haben außerdem mit der sorgfältigen Freiraumplanung einen Aspekt einbezogen, der auch Louis Kahn schon sehr wichtig gewesen ist.

Fotos: Nic Lehoux, Robert Polidori, Robert La Prelle


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