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04.01.2016

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Sankt Petersburg will Gold

Masterplan für neuen Stadtteil


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Goldene Kuppeln bauten die Zaren, goldene Zipfel heutige Projektentwickler. Die historische Romanow-Hauptstadt Sankt Petersburg wird einen neuen Stadtteil auf der Vasilievsky-Halbinsel erhalten und dieser wird den Prunk der Zaren, die von Peter dem Großen bis Nikolaus II. goldene Zwiebeltürme über die Stadt säten, zeitgenössisch uminterpretieren: Auf 15 Hektar sollen sich in Zukunft vereinzelte Hochhäuser mit goldenen Spitzen, Kronen und Zipfeln in den Himmel strecken. Mit dieser ikonischen Vision hat das Team KCAP Architects&Planners (Rotterdam, Zürich, Shanghai) und ORANGE Architects (Amsterdam, Rotterdam) im Dezember den internationalen Wettbewerb der Stadtverwaltung von Sankt Petersburg und des Projektentwicklers Glorax für sich entschieden.

Mit dem Masterplan, den KCAP und ORANGE gemeinsam mit A-Len (Sankt Petersburg) realisieren werden, rückt die Stadt weiter in den Golf von Finnland hinein. Die Halbinsel wird erweitert und auf den entstehenden 15 Hektar wird ein Mix diverser urbaner Funktionen Platz finden: Wohnen, Shoppen, Arbeiten und Erholung in einem Park an der Wasserfront. „Attraktiv“ und von „hoher Qualität“ beschreiben KCAP das Angebot des neuen Vasiliesvky-Stadtteils.

Das Layout des Masterplans bezieht sich auf die historische Stadtstruktur Sankt Petersburgs: Solide Blöcke werden auf der Halbinsel eine Reihe urbaner Höfe definieren. Über den niedrigen Blöcken werden vereinzelt Türme mit besagten goldenen Fassaden errichtet werden. „Lokale Traditionen einbeziehen und sie mit neuen, innovativen Ideen und Formen verschmelzen“ – auf diese besondere Fähigkeit beruft sich ORANGE in seiner Profilbeschreibung. Eine Formel, der wohl auch die goldenen Zipfel entspringen, die in Zukunft Sankt Petersburgs Kuppel-Silhouette ergänzen werden. (sj)


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Kommentare

2

peter | 05.01.2016 15:54 Uhr

st. petersburg "seefassade"

hier gibt es ein paar infos mehr, allerdings auf russisch:

varlamov .ru/1558762.html

1

joscic | 05.01.2016 13:01 Uhr

Keine wettbewerbswürdige Lösung

Ich sehe da wieder nur die immer gleiche Wiederholung einer überholten Architektursprache, wenn auch auf hohem Niveau, aber keinen Ansatz für einen zukunftsweisenden Städtebau. (Leider fehlen allerdings Pläne)

Im Zeitalter des Klimawandels und kann man m.E. nicht mehr einfach weiter Kisten mit Fassaden-Spielereien entwerfen wie bisher, sondern muß fortschrittliche Lösungen suchen. Dafür sind Architekturwettbewerbe doch da, sonst kann man besser ein gutes ansässiges Büro direkt beauftragen. Es ist geradezu ein Mißbrauch, wenn Wettbewerbe, wie mir scheint, benutzt werden, eigentlich überholte Investorenmodelle mit schönen Bildern zu legitimieren.

Auf fröhlichen Meinungsaustauch im neuen Jahr

 
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