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21.12.2016

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Klotz mit Welle

Manila City Center Tower von CAZA


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Die Philippinen sind eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Dementsprechend boomt der Bürobau in der Metropolenregion Manila und die Zahl emporschießender Geschäftstürme steigt rasant. Einer von ihnen ist der gerade fertiggestellte City Center Tower des in Brooklyn ansässigen Architektur- und Designbüros CAZA (Carlos Arnaiz Architects), das auch in Manila eine Dependance unterhält.

„Als Architekten suchen wir nach einem Ausdruck für dieses neue soziokulturelle Paradigma“, so Carlos Arnaiz, der Leiter und Gründer von CAZA. Er referiert damit auf den weltweiten Trend zum Business Process Outsourcing, in dessen Zuge mehr und mehr multinationale Konzerne ihre Geschäftstätigkeiten verlagern beziehungsweise neue Niederlassungen eröffnen – zum Beispiel in Manila. Zu den neuen Mietern im City Center Tower zählen unter anderem Google, das amerikanische Pharmazieunternehmen Cardinal Health und der philippinische Telekommunikationsriese Globe Telecom.

Beim Entwurf ihres 27-geschossigen Hochhauses mit Mischnutzung haben CAZA mehrere Ziele zugleich verfolgt: den Bedürfnissen der zukünftigen, teils prominenten Mieter nachzukommen, dem sich verändernden Charakter des Arbeitsplatzes in einer 24-Stunden-BPO-Büro-Realität gerecht zu werden und durch die weiträumige Gestaltung des öffentlichen Angebots in den ersten fünf Etagen – mit einer Ladenpassage auf zwei Geschossen und loungeartigen Flächen – eine „lebendige und aktive Atmosphäre“ zu evozieren. Soweit also nichts Neues im Büroturmbau.

Der eigentliche Clou liegt in der Gestaltung der Fassade, die durch eine halbmondförmige, wellenartige Struktur charakterisiert ist. Diese kommt durch das Einfügen konzentrischer Kreise in die ansonsten klassisch-rechteckige Gebäudeform zustande, die sich entlang der horizontalen Achse eines jeden Bürogeschosses ausdehnen und so die markante Reihe abgestufter Balkons entstehen lassen. Mit dieser „erfrischend unerwarteten“ Geometrie versuchen CAZA die Standardbauweise von Bürogebäuden aufzubrechen und ein emblematisches Stück Corporate Architecture zu schaffen.

Nicht nur effizient soll dieser Businessturm sein, er soll auch eine spielerische Leichtigkeit ausstrahlen. Die Verbindung von strenger, geradliniger und freier, organischer Form, von Klotz und Welle sozusagen, erzeugt aus verschiedenen Blickwinkeln den Eindruck einer dynamischen und geschmeidigen Fassade, die gerade im Begriff ist, auf die umgebende Stadt überzuschwappen – ein Bild, mit dem sich viele der neuen Mieter sicher gerne identifizieren. (da)

Fotos: Frank Callaghan


Zum Thema:

Mehr über CAZA und Manila auch in der Baunetzwoche#447: Verschworener Aufbruch auf den Philippinen


 
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