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04.01.2011

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Zackiges Audimax

Libeskind in Lüneburg


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Auch wenn der zackige Entwurf von Daniel Libeskind für das neue Zentralgebäude der Leuphana-Universität Lüneburg an einen Blitzeinschlag erinnert – seine Realisierung geht alles andere als blitzschnell voran: Vor knapp dreieinhalb Jahren stellte der New Yorker Architekt seine Pläne vor, die er als  nebenamtlicher Professor gemeinsam mit Studenten der Leuphana entwickelt hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 28. Juni 2007). Mehr noch: „Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit für die Leuphana-Universität hat Daniel Libeskind eine Reihe von Seminaren zur Konkretisierung und Erweiterung seines Entwurfs mit Studierenden unterschiedlicher Fachbereiche durchgeführt und deren Resultate in seine Konzeption aufgenommen“, heißt es auf deren Internetseite.

Nachdem das auf 60 Millionen Euro geschätze Prestigeprojekt lange umstritten war und seine Finanzierung als unsicher galt, segnete der Stiftungsrat das Konzept noch gerade vor Jahresende ab. Jetzt soll die Finanzierung ganz ohne private Investoren erfolgen, stattdessen stellen nun neben dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Lüneburg und der Europäischen Union die jüdischen Gemeinden Niedersachsens einen Betrag von 6,9 Millionen Euro bereit.

Im Frühjahr wird nun der Grundstein für das Gebäude gelegt, das ab 2014 mit 38 Metern und seinen trapezförmigen Fenstern weit über den Backsteincampus und die roten Giebelhäuschen der Lüneburger Altstadt hinausstrahlen wird. Das hofft zumindest Oberbürgermeister Ulrich Mägde, der die Entscheidung begrüßte und ankündigte, das Projekt schnellstmöglichst umsetzen zu wollen.

Das ambitioniert gestaltete Hörsaalgebäude mit angegliedertem Studentenwohnheim und Gästehaus symbolisiere außerdem den Wandel der Universität, die als eine der ersten Hochschulen Deutschlands ihre Studienmodelle und Prüfungsordnungen auf das Bachelor-Master-System umstellte.


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Kommentare

11

falken | 02.02.2011 19:46 Uhr

Konzeptlügerei

Form aus einer Prüfungsordnung?
Selten so ein absurdes Zeug gehört.

Liebes Baunetz:

Wolltet ihr das unkommentiert lassen?
Dieser Unfug muss doch verindert werden.

10

Bücherwurm | 11.01.2011 16:59 Uhr

Reise zurück in die Vergangenheit

Ich kann nicht nachvollziehen, wie diese Form aus einer Prüfungsordnung abgeleitet wurde.

Ich kann auch nicht verstehen, wie man einer solchen Prüfungsordnung noch ein Denkmal setzen kann.

Man muss wohl aus Lüneburg kommen, um diese Fragen beantworten zu können. Sieht ganz Lüneburg so aus? Ist Lüneburg so langweilig, dass man sich ein solchen Bauwerk leisten muss/kann?

9

Baudi | 05.01.2011 15:36 Uhr

Selten so gelacht!

"Das ambitioniert gestaltete Hörsaalgebäude mit angegliedertem Studentenwohnheim und Gästehaus symbolisiere außerdem den Wandel der Universität, die als eine der ersten Hochschulen Deutschlands ihre Studienmodelle und Prüfungsordnungen auf das Bachelor-Master-System umstellte."

Was soll man dieser Realsatiere noch hinzufügen?

8

Alexander Kleinloh | 05.01.2011 11:41 Uhr

Zackiges Audimax

... und mit Zickzack-Öffnungen lässt sich ein sowohl in der Form wie inhaltlich überfüssiges Gebäude rechtfertigen? Wer will sich denn hier ein Papierschiffchen-Denkmal setzen? Mag Anatols `Traumschiff`auf der Dokumenta 1976/77 für die Kunstwelt noch ein bedeutender Beitrag gewesen sein, aber welches auditorium soll dieses maximum an der Lüneburger Hochschule erreichen..?

7

raab karcher | 05.01.2011 09:44 Uhr

bildkritik

die türme sind doch ganz hübsch, aber diese stabilisatoren an den seiten... abgesehen von dem immer gleichen CD von libeskind, sollte es auch ästhetische maßstäbe an so einer architektur geben, oder nicht? schön auch die diskrepanz zwischen dem (hauseigenen?) rendering und dem gekauften;)

6

Geoff | 05.01.2011 09:00 Uhr

Gratulation!

Wirklich Toll! Glückwunsch an Lüdenscheid! Bei diesem einzigartigem Gebäude hat Herr Libeskind sich wieder einmal selbst kopiert - äh - übertroffen.
Mit diesem Stück Weltarchitektur spielt die Stadt endlich in einer Liga mit Städten wie Wuppertal, Hildesheim oder Herford.

5

Kellerkind | 05.01.2011 08:09 Uhr

Richtigstellung

Bedauerlicherweise ist der Beitrag in einigen Punkten inhaltlich falsch. Daher einige Ergänzungen und Richtigstellungen:

Tatsache ist, dass der Entwurf ohne studentische Beteiligung entstand. Denn den Entwurf gab es bereits Anfang 2007. Handverlesene Studierende durften zu diesem dann etwas sagen. Klassische Pseudopartizipation also.

Die Finanzierung ist weiterhin hoch umstritten. Da es nicht möglich war, einen privaten Investor und Betreiber für das Vorhaben zu finden, zeigt sich nunmehr eindeutig, auf welches Wagnis sich die Uni und das Land Niedersachsen einlassen. Elbphilharmonie Hamburg lässt grüßen!

Aufgrund der Finanzierungslücken wird es kein Studentenwohnheim und kein Gästehaus geben. Für das Studentenwohnheim besteht kein Bedarf, da die Uni auf Schrumpfkurs ist. Das hat der Stiftungsrat bereits festgestellt. Das Gästehaus ist nicht finanzierbar. Insofern wird es nur bei der neuen Festhalle für die Stadt Lüneburg bleiben.




4

Maketheworldabetterplace | 04.01.2011 22:23 Uhr

Hmm ...

... seltsamer Entwurf, seltsam dargestellt. Lieber Gott, mach, dass das fertige Gebäude ganz gut aussieht.

3

rlt | 04.01.2011 18:08 Uhr

audimax

00 excellente konsequente architektur ++

2

Lamaa | 04.01.2011 17:58 Uhr

???Landmarke???

Ich habe schon besseres von Ihm gesehen.
Das Geld wäre besser bei den Studenten aufgehoben, wie so ein Monster zu bauen.

1

hss | 04.01.2011 15:53 Uhr

form follows function

Es ist schon beeindruckend wie hier die geänderte Prüfungsordnung und das Bachelor-Master-System in Form gegossen worden sind! Aber ohne den wervollen Hinweis wäre ich vermutlich nicht darauf gekommen...


 
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