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03.03.2010

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Wilhelmspalais

LRO entscheiden Wettbewerb in Stuttgart für sich


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Die Umgestaltung Stuttgarts im Rahmen von Stuttgart 21 nimmt konkrete Formen an: So wurde am vergangenen Freitag das Ergebnis der zweiten Runde des Realisierungswettbewerbs mitgeteilt, der die Umnutzung des Wilhelmspalais am Charlottenplatz zu einem Stadtmuseum zum Thema hatte.
Bisher ist in dem Gebäude die zentrale Stadtbücherei untergebracht, die aber im Zuge des Umbaus des Stuttgart-21-Areals in einen Neubau hinter den Hauptbahnhof umziehen soll. – In der letzten Runde des Wettbewerbs waren nur noch zwei Büros vertreten. Unter ihnen wurden die beiden Preise vergeben:




Das Urteil der Jury unter Vorsitz von Fritz Auer fiel einstimmig aus. Ausschlaggebend dafür waren „die überzeugenden stadträumlichen und architektonischen Aussagen zu der gestellten Thematik für diesen speziellen Ort", so die Begründung der Jury.

Das Wilhelmspalais wurde 1834 bis 1840 vom Architekten Giovanni Salucci erbaut und nach der völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zwischen 1961 und 1965 von Wilhelm Tiedje wieder aufgebaut.
Nach dem Entwurf von LRO soll das denkmalgeschützte Gebäude im Innern völlig entkernt werden und, ohne in Rekonstruktion zu verfallen, auf der Grundlage des originalen Saluccischen Raumgefüges als neuzeitliches Museum wieder entstehen. Dann werden insgesamt 3.400 Quadratmeter, unter anderem ein Vortragssaal, ein Stadtlabor für Kinder sowie eine Dauerausstellungsfläche von rund 2.000 Quadratmetern den Besuchern zur Verfügung stehen. Die Außenanlagen des Wilhelmspalais zur Urbanstraße werden als Museumsgarten genutzt.

Das Investitionsvolumen wird auf 30 Millionen Euro beziffert.


Kommentare

2

Schade eigentlich! | 03.03.2010 16:11 Uhr

Museums-Palais

Ich finde das in den 50ern wiederaufgebaute Wilhelmspalais eines der wirklich gelungenen Beispiele für die Konversion eines nur noch als Gehäuse bestehenden (mir im Original zugegebener Maßen nicht bekannten) Palais' in einen innen völlig neu organisierten, gut funktionierenden und räumlich sehr spannenden Büchereibau. Außen und innen sprechen eine gelungene Sprache der Veränderung, ohne sich zu verleugnen, aber auch, ohne sich weh zu tun. Sowas konnte man einmal "demokratisches" Bauen nennen.

Von der bestehenden beziehungsreichen, zentralen Halle ist auf den renderings nichts zu erkennen, ich hoffe mal, dass sich die neue Güte woanders findet.

Fraglich wäre noch, ob nicht auch mit dem Bestand ein ordentliches Stadtmuseum zu bewerkstelligen wäre. 30 Mille ist inzwischen auch in Stuttgart ein Haufen Kohle - einer Stadt, deren Turnhallendecken runterbröseln ....

1

fred | 03.03.2010 16:08 Uhr

Geschmäckle

Also, wenn dieser Vorgang im Schwäbischen kein "Geschmäckle" hat, dann weiß ich auch nicht.
Es wäre schön, wenn baunetz die Ergebnisse der "ersten Phase" veröffentlichen würde (Der WBW war ursprünglich nur einphasig angelegt.). Nicht nur, dass sich LRO über die Vorgaben (weitestgehender Erhalt der Substanz vs. Komplettentkernung) hinwegsetzte, auch die Abgabeleistung an sich grenzte an Arbeitsverweigerung. Und nun zumindest der spärlichen Doku hier nach zu urteilen ein "best of" der anderen eingereichten Arbeiten. Jämmerlich.

 
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