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10.03.2017

Royale Geschichte fortschreiben

KAAN Architecten erweitern Paleis Het Loo in Apeldoorn


Der Louvre ist sicher das prominenteste Beispiel, aber auch das Rijksmuseum in Amsterdam lässt sich inzwischen durch den Keller betreten. Eine ähnliche Lösung wird man bald auch im Paleis Het Loo in Apeldoorn vorfinden, das in den nächsten Jahren zusätzliche Räumlichkeiten im Untergeschoss erhält. Das mehrflügelige, barocke Schloss – das noch bis 1975 der Königsfamilie als Sommerresidenz diente – ist heute das Museum der Geschichte des niederländischen Königshauses. Die kinderfreundliche Darstellung des royalen Lebens sowie der Barockgarten ziehen auch internationale Besucher an. Nach einem Wettbewerb wurden KAAN Architecten (Rotterdam) mit der Sanierung und Erweiterung des Ensembles beauftragt.

Im Innenhof des Palais befindet sich heute ein Rasenrondell. KAAN Architecten wollen die Rasenflächen durch Glasdächer ersetzen, um Licht in das neue große Foyer im Untergrund zu bringen. Diese seien die „einzige Fassade“ der geplanten Erweiterung, erklären die Architekten. Wasserspiele im Zentrum des Rondells sollen dafür sorgen, dass die Glasflächen immer mit einer Schicht Wasser bedeckt sind – eine Hommage an den Barock.

Während sich die historischen Fassaden typisch niederländisch im Stil des „Goldenen Zeitalters“ präsentieren, wird man im Inneren künftig daran erinnert, dass sich die hier ausgestellte Geschichte der Monarchie stetig fortschreibt – es entstehen Ausstellungsräume in einer zeitgenössischen Formensprache. Die Visualisierungen und Axonometrien zeigen, dass sich diese Gestaltung keineswegs nur auf den unterirdischen Neubauteil bezieht. Beispielsweise erhält das Café im historischen Westflügel einen Einbau in Form eines archetypischen Hauses. Schlichte, helle Oberflächen ohne Ornamentik sollen den architektonischen Eingriff prägen, dessen Abschluss bis 2021 geplant ist. (dd)


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Blick in den Innenhof

Blick in den Innenhof

Eingangszone

Eingangszone

Café im Westflügel

Café im Westflügel

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