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22.08.2014

Architektur Design Industrie

Jubiläums-Ausstellung zum Vitra-Campus kommt nach Berlin


„Es wäre kein Ort geworden, wenn wir es als reines Industriegelände konzipiert hätten“, meint Vitra-Chairman Rolf Fehlbaum. „Aber die Tatsache, dass am Ort produziert wird, ist ebenso wichtig wie die kulturellen Tätigkeiten. Das Zusammenwirken und Zusammenstoßen der verschiedenen Aspekte gibt dem Ort seine Lebendigkeit.“ Und genau diese dürfte der Grund für das stetige Wachstum sein – freie Flächen gibt es heute nur noch wenige auf dem Vitra-Gelände in Weil am Rhein.

Die Geschichte beginnt mit einem Großbrand 1981 am Vitra-Produktionsstandort, bei dem etwa die Hälfte der Fabrikationsgebäude zerstört wurde. Platz für Neues: Rolf Fehlbaum entwickelte daraufhin ein ehrgeiziges architektonisches Gesamtkonzept für das Firmengelände. Das erste realisierte Gebäude war die neue Produktionshalle von Nicholas Grimshaw (1981). Darauf folgte das Vitra Design Museum (1989). Mit dessen Eröffnung begann die Entwicklung des Campus als architektonischer Wallfahrtsort.

Auch die Verbindung zwischen Aedes und Vitra begann mit der Eröffnung des Designmuseums: Im Sommer 1989 widmete die Berliner Galerie dem Museumsgebäude eine Ausstellung als erstem Bauwerk des kalifornischen Architekten Frank Gehry auf europäischem Boden; Aedes zeigt jetzt auch die Ausstellung „Architektur Design Industrie“ zum 25-jährigen Jubiläum des Vitra-Museums.

Rolf Fehlbaum hat die Zusammenarbeit mit internationalen Architekten fortgesetzt: Aus diesen Kooperationen ging der Konferenzpavillon von Tadao Ando (1993) hervor, der damit auch sein erstes Gebäude außerhalb Japans umsetzen konnte. Für Zaha Hadid war 1999 das Feuerwehrhaus der Beginn ihres gebauten Œuvres. Schrittweise entstand eine Collage weiterer Einzelbauten namhafter Architekten, darunter der Dome von Richard Buckminster Fuller, die Halle von T.C. Howard (2000), das Vitra-Haus von Herzog & de Meuron (2010), die runde Fabrikhalle von SANAA (2012) sowie die Bauten von Álvaro Siza (1994, 2014) und das Minihaus „Diogene“ von Renzo Piano (2013). Jüngstes Projekt ist der Slide Tower des Künstlers Carsten Höller, der im Juni 2014 eröffnet wurde.

Zur Ausstellungseröffnung in der Galerie Aedes in Berlin sprechen Kristin Feireiss, Rolf Fehlbaum (Vitra Chairman Emeritus) und Mateo Kries, Direktor des Vitra Design Museum.

Eröffnung: Freitag, 29. August 2014, 18.30 Uhr
Ausstellung:
30. August bis 28. September 2014
Ort: Aedes Am Pfefferberg, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin


Zum Thema:

www.aedes-arc.de


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Zaha Hadid und Rolf Fehlbaum vor der Vitra-Feuerwehr

Zaha Hadid und Rolf Fehlbaum vor der Vitra-Feuerwehr

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