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07.03.2014

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Wunde in der Landschaft

Jonas Dahlberg gewinnt Wettbewerb für Denkmal in Norwegen


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Der 22. Juli 2011 ist ein Tag, den viele Norweger nicht vergessen werden: 69 Menschen hatte Anders Behring Breivik in einem Jugendlager auf der Insel Utøya erschossen, zuvor hatte er acht Menschen mit einer Autobombe im Regierungsviertel von Oslo getötet.

Zum Gedenken an die Opfer des Massakers auf Utøya soll im Sommer 2015 in der Nähe der Insel ein July 22 Memorial realisiert werden. Ende Februar wurde der Wettbewerb dazu entschieden: Den Zuschlag hat der schwedische Künstler Jonas Dahlberg erhalten.

Dieser schlägt eine symbolische Wunde in der Landschaft vor. Ein 3,5 Meter breiter Spalt soll in die Halbinsel Sørbråten vor Utøya geschnitten werden, wodurch deren Spitze zur Insel wird: ein radikales, kluges und poetisches Statement, das die physische Gewalt durch einen harten Eingriff symbolisiert.

Aus den 100 Kubikmeter herausgeschnittener Stein aus Sørbråten soll außerdem im Osloer Regierungsviertel ein weiteres Denkmal für die acht Opfer der Autobombe entstehen.

Neben Jonas Dahlberg waren außerdem der Brite Jeremy Deller, das spanische Estudio SIC, NLÉ von Kunlé Adeyemi (Amsterdam, Lagos), Paul Murdoch Architects aus den USA und die drei norwegischen Teams Goksøyr & Martens und Snøhetta, Olav Christopher Jenssen und LPO architects sowie Haugen/Zohar architects zu dem Wettbewerb eingeladen – alle Teilnehmer hatten sich in einer ersten Runde gegen insgesamt 300 Bewerber durchgesetzt.


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Kommentare

1

Gerhard Meier | 09.03.2014 18:54 Uhr

gelungen

Mal abgesehen davon, dass man hier die Landschaft durchschnitten hat, was ich vom Grunde her zweifelhaft finde. Aber wenn man die Idee gut findet, muss man sagen, dass sie sehr gut umgesetzt wurde. Man lässt die Landschaft wirklich Landschaft sein ohne einen banales Gebäude reinzuwürgen und hinterlässt doch einen deutlichen Eindruck eines Durchbruchs/ einer Wunde.

 
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