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30.05.2012

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Die Welt ist keine Messe

Installationen von Raumlabor in Berlin


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„The World Is Not Fair“ - mit diesem englischen Wortspiel im Titel bespielt das Berliner Theater Hebbel am Ufer (HAU) unter seinem scheidenden Direktor Matthias Lilienthal ab dem 1. Juni das Feld des Flughafens Tempelhof in Berlin. 15 temporäre architektonische Installationen von Raumlabor Berlin ergeben eine „Große Weltausstellung“, die sich mit ironischer Distanz von den echten „Expos“ dieser Welt absetzen soll.

„Diese Pavillons verstehen sich nicht als Agenten der Markenbildung von Nationalstaaten, sondern als Orte höchst subjektiver künstlerischer und politischer Reflexion. Über die Grenzen kultureller Disziplinen hinweg suchen Architekten, Theatermacher, Performer, Bildende Künstler die Auseinandersetzung mit Ideen, Systemen und Phänomenen, über die noch die entlegensten Kulturen miteinander global verbunden sind. Gezeigt wird nicht die Welt, wie sie sein wird oder sein soll, sondern wie wir sie wahrnehmen, verstehen, interpretieren“ (Raumlabor).

Zu sehen sein wird unter anderem eine Nachbildung der ausgeglühten Reaktorblöcke von Fukushima und ein überdimensionierter Blaupunkt-Schwarzweiß-Fernseher, der in Südafrika zu Zeiten der Apartheid einen Zugang zum Weltgeschehen eröffnete.

„Die Architektur der 15 Pavillons versteht sich als Beitrag zu einer Diskussion um den sinnvollen Umgang mit Ressourcen. Bei einem Drittel der Ausstellungsräume handelt es sich um Überformungen von Bauten, die zum Bestand des ehemaligen Flugfeldes gehören. Weitere Gebäude werden aus Modulen errichtet, die im Sommer 2011 beim Festival ‚Über Lebenskunst‘ im Haus der Kulturen der Welt zum Einsatz kamen. Bei lediglich drei Pavillons handelt es sich um Neubauten“ (Raumlabor).

Große Weltausstellung 2012: 1. bis 24. Juni 2012, Do/Fr 16-22 Uhr, Sa/So 14-22 Uhr
Ort: Tempelhofer Park/Ehem. Flughafen Tempelhof, Check-In A: Haupteingang Oderstraße, Check-In B: Haupteingang Columbiadamm, Check-In C: Haupteingang Tempelhofer Damm


Zum Thema:

www.hebbel-am-ufer.de


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Kommentare

4

bernd munich | 30.05.2012 20:04 Uhr

@lars k

ja, aber Raumlabor geht es doch Aufmerksamkeit, und sonst nichts,
und wo kein Inhalt, muss man eben gute Gründe finden!!!

3

Icke | 30.05.2012 17:57 Uhr

Weltausstellung

Bin gespannt – Klingt 100o mal interessanter als jede andere Expo! Und mal wieder etwas von raumlabor in Berlin. I like!

2

BB Berlin | 30.05.2012 16:09 Uhr

Ist ja mal wieder alles dabei,

was einen gutmenschlichen Eindruck hinterlässt.
Es wird nichts ausgelassen:
"politische Reflektion", "entlegenste Kulturen", "Fukushima" und ein Apartheid-Fernseher.
Am Ende muss auch noch raus, dass nur 3 Pavillons neue Materialien verschwenden, der Rest ist recycelt.
Mein Gott, da muss mal ein richtiges Bewusstsein her.

1

lars k | 30.05.2012 15:42 Uhr

haha

danke, also wirklich: danke. selten so gelacht:

"ein überdimensionierter Blaupunkt-Schwarzweiß-Fernseher, der in Südafrika zu Zeiten der Apartheid einen Zugang zum Weltgeschehen eröffnete."
ach, der war das damals also. und der ist jetzt in berlin? sensationell.

auch warum hier was über sinnvollen umgang mit ressourcen zu sehen sein soll bleibt völlig undeutlich. wird hier nicht eher was verschwendet? vor allem: aufmerksamkeit?

den wortwitz im titel hingegen finde ich klasse.!

 
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