Hans Hollein feiert am 30. März 1999 seinen 65. Geburtstag.
Der 1934 in Wien geborene Architekt, Städtebauer und Designer, dessen graphisches Talent sich bereits zu Schulzeiten offenbarte, zählt neben James Stirling und Rob Krier zu den Großmeistern der Postmoderne.
Er ist ein Virtuose auf der Klaviatur der Stilgeschichte und zelebriert Architektur mit „teurer, suggestiver Detailkultur" (Lexikon der Weltarchitektur).
Sein Studium absolvierte Hollein in Österreich und Amerika, um 1964 sein eigenes Büro in Wien zu gründen. Zeitgleich begann er seine Lehrtätigkeit an der Kunstakademie in Düsseldorf, von der er 1976 einen Ruf als Professor an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien erhielt.
International bekannt wurde Hollein 1968 mit dem Pavillon für Österreich auf der Triennale in Mailand. In Deutschland realisierte er unter anderem das Städtische Museum in Mönchengladbach (1972 bis 82) und das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt (1983- 91). 1997 gewann Hans Hollein den Wettbewerb für den Bau der österreichischen Botschaft im Berliner Diplomatenviertel.
Inzwischen ist Hollein Präsident des Österreichischen Kunstsenats und wird zu allen architektonisch relevanten Fragen Wiens befragt. Nachdem seine frühen Arbeiten heftig diskutiert wurden, ist sein Ruf als international renommierter Architekt heute unbestritten. Die Verleihung des Pritzker-Preises im Jahr 1985 war einer der großen Höhepunkte seiner internationalen Karriere.
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