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10.12.2014

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Baden in Bagneux

Hallenbad bei Paris saniert und erweitert


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Das vorherrschende Bild von Pariser Vororten ist meist ein ziemlich tristes, graues. Überwiegend denkt man an Plattenbauten und eher verwahrloste Gegenden. Das Projekt der französischen Architekten Dominique Coulon et associés (Straßburg) ist ein Beispiel für einen gelungenen Versuch, jenes Bild ein wenig zu verändern. Sie bekamen von der Gemeinschaft der Agglomeration Sud de Seine den Auftrag, das Hallenbad in Bagneux – einem südlichen Vorort von Paris – zu sanieren und zu erweitern.

Die Architekten machten die ursprüngliche Halle zum Fundament des Gebäudes, sanierte diese und setzte nach Süden hin einen Anbau davor. Diese Erweiterung aus Beton mit einem prägenden fassadengestaltenden torartigem Bauteil enthält ein Becken für Kinder, einen Spa-Bereich, ein Hamam, Saunen, ein Solarium sowie eine Terrasse zum Sonnenbaden.

Die Südfassade wurde durch eine große Glasfront ersetzt, so dass wesentlich mehr Sonnenlicht in die Halle kommt als zuvor. Insgesamt wurde viel mit Licht und Gestaltung gespielt, um die Atmosphäre in der Schwimmhalle zu verbessern. Zum Beispiel ist im Boden des Kinderbeckens eine runde Glasscheibe eingelassen, durch die das Sonnenlicht in das darunterliegende Geschoss fällt. Das Licht ändert sich somit mit jeder der Bewegung des Wassers.

Ein Problem vieler Bäder ist die hohe Lautstärke. Ihr wurde vor allem im Kinderbereich durch kurvige Gestaltung entgegengewirkt, die den Hall zu dämpfen versucht. Auch im Spa-Bereich herrschen runde Formen vor, die gleichzeitig als Sitzgelegenheiten dienen.

Im Moment wird direkt vor dem Schwimmbad eine neue Metrostation gebaut. Die Architekten haben dem Vorort nun die Möglichkeit gegeben, sich den Neuankömmlingen von seiner schönsten Seite zu präsentieren. (kh)

Fotos: Clement Guillaume, David Romero-Uzeda (Dominique Coulon et associés)


Zum Thema:

Mehr Hallenbäder in der Baunetzwoche#352 „Schwimmen und Schwitzen“


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Kommentare

1

Christian | 10.12.2014 16:27 Uhr

Mehr Licht?

"Die Südfassade wurde durch eine große Glasfront ersetzt, so dass wesentlich mehr Sonnenlicht in die Halle kommt als zuvor."

Hä? Da war doch vorher auch eine Glasfront, nur aus im laufe der Zeit dreckig gewordenem Milchglas. Dies stand aber schräg, während die neue Fassade gerade steht und so die Dachfläche - und damit die Verschattung - vergrößert. Zudem wurde eine Beton- wie soll man das nennen - Arcade? davor gestellt, die zusätzlich verschattet. Und dann wurden noch das Fensterband auf der Nordseite verschlossen.
Und das alles führt zu "wesentlich mehr Sonnenlicht"?

 
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