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06.03.2017

Beständigkeit, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit

HPP sanieren Bankhaus in Köln


„Beständigkeit, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit“ – das ist die Losung der PSD-Bank in Köln. Um dieses Schlagwort-Tripel wirksam zu vermitteln, veröffentlicht das Finanzhaus etwa einen „aufrichtigen Bankblog“, auf dem Ratschläge für den Alltag mit Tipps für Sparanlagen verbunden werden. Oder die Bank nimmt sich den wegen seiner echt kölschen Herkunft unmöglich unaufrichtig sein könnenden Lukas Podolski zur Hilfe, der in Werbespots Passanten vor die kniffelige Aufgabe stellt, Ehrlichkeit und Bankwesen richtig zu kombinieren.

Was die Architektur angeht, finden HPP (Düsseldorf) mit Leichtigkeit eine Antwort auf die Frage, wie sich die Schlagworte „Beständigkeit, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit“ in den Stadtraum übertragen lassen, wenn sie nun die PSD-Zentrale in der Kölner Innenstadt sanieren und erweitern. Holzelemente, optimale Tages- und Kunstlichtszenarien und ein an die Fassadenfarbe angelehnter, textiler Bodenbelag im Innenbereich des umgebauten Bankhauses sollen diese drei Begriffe schlüssig vermitteln.

Mag diese Argumentation einige Fragen aufwerfen, ist doch eigentlich alles ganz einfach: Bislang gibt sich der PSD-Hauptsitz mit seiner Paneelfassade – vermutlich aus den Siebzigerjahren – zwar bodenständig, er wirkt aber auch etwas in die Jahre gekommen. HPP werden die gesamte Fassade transparenter und klarer, ergo ehrlicher und aufrichtiger gestalten. Das Erdgeschoss wird sich mit weiten Fensterflächen zur Straße öffnen, in drei Obergeschossen sollen hochformatige und bodentiefe Fensterelemente die bisherigen, gedrungeneren Formate ablösen, und eine Rasterfassade aus Sandstein wird dem Bau eine zeitgemäße Erscheinung geben – nicht ganz originell, aber doch dem gewünschten Kommunikationsauftrag entsprechend. Zusätzlich werden HPP dem Bau noch ein wenig Mondänität verpassen: Eine Dachterrasse mit Blick auf den Dom wird es in Zukunft geben.

Innen sollen neben der bereits genannten Materialwahl eine neue Büroorganisation umgesetzt werden. Offene Arbeitslandschaften mit internen Besprechungs- und Kommunikationsräumen werden die vorhandenen Parzellen und Flure ablösen. Im Beratungszentrum, das sich weitläufig im Erdgeschoss erstreckt, sind dann schließlich auch jene Details geplant, an denen HPP die direkte Vermittlung der Unternhemenswerte in Architektur festmachen: die Holzelemente der Einbauten, das durch die Glasflächen strömende Tageslicht und ein textiler Bodenbelag, der – bodenständig braun – den Sandstein der neuen Fassade wiedergeben wird. Schon Ende 2018 können sich die Kölner Kunden dann vergewissern, ob Architektur und Werbung tatsächlich schlüssig miteinander zu verbinden sind. (sj)


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Neue Erscheinung der PSD-Hauptstelle in Köln von HPP

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