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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Grundstein_fuer_neue_Unternehmenszentrale_in_Frankfurt_gelegt_6257.html

08.12.1999

Ein Prisma für Hochtief

Grundstein für neue Unternehmenszentrale in Frankfurt gelegt


Am 7. Dezember 1999 wurde im Frankfurter Stadtteil Niederrad der Grundstein für den neuen Hauptsitz des Bauunternehmens Hochtief gelegt. Die Pläne für das auf den Namen „Prisma“ getaufte, elfgeschossige Gebäude stammen von den Stuttgarter Architekten Auer + Weber + Partner, die im Rahmen eines Wettbewerbs den Zuschlag erhalten hatten. 230 Millionen Mark wird das Projekt insgesamt kosten.
Auf einer dreieickigen Grundrißfigur werden um einen zentralen Innenhof herum 47.000 Quadratmeter Bürofläche entstehen, auf denen ab Herbst 2001 etwa 1.000 Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten. Mit seiner schnittigen Form soll das „Prisma“ an der Ecke Hahnstraße / Lyonerstraße ein neues Entrée für die Bürostadt Niederrad formulieren. Das 3.100 Quadratmeter große Atrium, in dem ein künstlicher See angelegt wird, ist gleichzeitig als Erholungszone für die Mitarbeiter und als Herzstück des Klimakonzepts angelegt. Die Büros sollen ohne Einsatz einer Klimaanlage natürlich und energiesparend belüftet werden: Zu allen Jahreszeiten kann durch einen Erdkanal sowie die Doppelfassade die warme beziehungsweise kühle Luft zirkulieren und sich über den Innenhof im Gebäude verteilen.

Da mit dem Einzug in das „Prisma“ alle bisherigen Frankfurter Hochtief-Standorte aufgegeben werden, hat sich schon jetzt eine Diskussion um die von Egon-Eiermann 1967/68 errichtete Firmenzentrale an der Bockenheimer Landstraße entwickelt. Hochtief würde den Bau, der nach Eiermanns Tod Anfang der siebziger Jahre um 13 Etagen aufgestockt wurde, gerne abreißen lassen, um in der Zukunft eine höhere Ausnutzung des Grundstücks erreichen zu können. Das Landesamt für Denkmalpflege erwägt dagegen, den Bau als bedeutendes Zeugnis der Nachkriegsarchitektur auf die Denkmalliste setzen zu lassen. Der Frankfurter Architekt Jochem Jourdan erarbeit deshalb zur Zeit ein Gutachten über den architekturgeschichtlichen Wert des Gebäudes, dessen Ergebnis im Frühjahr 2000 vorliegen soll.

Modellfoto: Hochtief

Unter der Adresse http://www.prisma.hochtief.de wurde eine eigene Website eingerichtet, auf der weitere Informationen zum Neubauprojekt und Live-Bilder von der Baustelle zu finden sind.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Auer Weber


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