In Dresden wurde am 4. Dezember 2000 der Grundstein für das Zentrum für Biomaterialien gelegt. Der auf 27 Millionen Mark veranschlagte Neubau wird von dem Stuttgarter Architekturbüro Brenner & Partner projektiert, das erst vor zwei Wochen die Eröffnung des Fraunhofer-Instituts für angewandte Polymerforschung (IAP) im Wissenschaftspark Golm feiern konnte (siehe BauNetz-Meldung vom 22. November 2000).
Das neue Zentrum wird vom Institut für Polymerforschung e. V. (IPF) und dem Zentrum für molekularbiologische und medizinische Materialforschung der Technischen Universität (TU) Dresden errichtet. Finanziert wird das Projekt durch das Sächsische Wissenschaftsministerium, das Bundesbildungsministerium und die Europäische Union.
Das Gebäude markiert verschiedenste städtebauliche Übergänge am Rand der Dresdner Altstadt und beherbergt unterschiedliche Funktionen. Der fünfgeschossige Gebäudeteil an der stark befahrenen Budapester Straße, in dem sich die Labors befinden, erhält eine geschlossene, vorpatinierte Kupferfassade mit Fensterbändern und einer vorgehängten Glasfront. Er fungiert als Riegel gegenüber dem Innenhof des bestehenden Institutsgeländes. Zum Hof hin wird der Baukörper kleinteiliger und gliedert sich in eine verglaste Treppenhalle, einen Büroriegel und eine eingeschobene Box, die den Seminarraum beinhaltet. Bei der Fassadengestaltung dominieren die Materialien Glas, Faserzement und Aluminium. Im März 2002 werden die rund 65 Mitarbeiter des Instituts und der TU Dresden den Neubau beziehen können.
Ein Lageplan, eine Ansicht von der Budapester Straße und ein weiteres Modellfoto sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Brenner & Partner)