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12.02.2014

Jugendherberge: Gemeinschaft erleben!

Graft gewinnen Wettbewerb in München


Jugendherberge? Das war früher eine preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit für Wandervögel in Gemeinschaftsschlafsälen und das Domizil von Klassenfahrten – zum Frühstück gab es Muckefuck. Doch das ist vorbei. Besonders im Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) positioniert sich die JH neu: In Berchtesgaden wurde 2011 die erste Design-Jugendherberge nach Entwurf des Architekturbüros LAVA eröffnet. Und jetzt wird die älteste Stadtjugendherberge in Deutschland, die 1929 errichtete und denkmalgeschützte JH München-City, umgebaut und erweitert. Zu diesem Zweck wurde ein Architekturwettbewerb unter fünf Teilnehmern durchgeführt. Das Ergebnis:


Der Entwurf von Graft schließt die derzeit offene Blockrandbebauung und verlegt den Haupteingang zum Winthirplatz. Die Architekten machen das Motto „Gemeinschaft erleben“ des DJH zum Kern ihres Gestaltungskonzeptes. Der Winthirplatz mit seiner kleinen Parkanlage wird virtuell zum „Vorgarten“ der Jugendherberge. Die dortige Natur wird in eine organische Architektursprache übersetzt, die als Hauptmotiv das Gebäude bis zum Innenhof durchdringen soll. Die großflächige Verglasung in der ansonsten geschlossenen Lochfassade folgt den geschwungenen Formen und schafft einen Sichtbezug von außen nach innen: Das eingeschnittene zweigeschossige Foyer in parametrischer Struktur bildet sich nach außen ab.

Eine fließende Raumbewegung soll das neue Gebäude, den Innenhof und das denkmalgeschützte Haus miteinander verbinden. In diesem Bereich, der Kombination des Foyers mit Empfang, Lounge, Speisesaal und den Seminarzonen bis in den Innenhof, sollen die Besucher „zeitgemäßes Design fühlen“ (DJH). Auch bietet die skulpturale Durchdringung Raum für Veranstaltungen parallel zum Jugendherbergsbetrieb. Alle individuell genutzten Zimmer – die Jugendherberge hat 446 Betten – sind trotz ihrer rechteckigen Geometrie flexibel nutz- und belegbar.


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