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16.04.2014

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Alpen-Luxus

Ferienhaus von Peter Zumthor in Vals


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Für die Osterferien ist es schon ausgebucht: Ende letzten Jahres fertig geworden, kann man auch das Türmlihaus jetzt mieten. Es ist das dritte Ferienhaus von Peter Zumthor, das der Pritzker-Preisträger für seine Frau Annalisa im Weiler Leis (Vals) realisiert hat – Bauherr war die eigene Firma Zumthor Immobilien.

Die Geschichte beginnt persönlich. „Annalisa hatte schon immer davon geträumt, in einem Holzhaus zu wohnen. Wenn sie mir davon erzählte, erhielt ich den Eindruck eines intimen Hauses in den Bergen“, schreibt der Schweizer Architekt über sein Projekt. Sie geht poetisch weiter: „Es war klar, dass sie ein sehr persönliches Gefühl der Geborgenheit beschrieb. Sprach sie vom Geruch des Arvenholzes, vom Prasseln des Feuers im Stubenofen, von der besonderen Wärme des Holzes? Ich weiß es nicht mehr, aber geblieben ist mir der Eindruck, dass das Haus, das sie beschrieb, diese besondere Ausstrahlung hatte, die nur Häuser aufweisen, die aus massivem Holz gebaut sind.“ Das Ende der Geschichte ist dann allerdings schweizerisch-streng kalkuliert: Je nach Saison liegt der Mietpreis zwischen 300 und 685 Schweizer Franken pro Tag.

Mit dem Türmlihaus hat Zumthor sein Ferienhaus-Ensemble in 1.500 Meter Höhe nun vervollständigt. 2009 wurde mit dem Bau von dem Oberhus und dem Unterhus begonnen, seit Dezember 2012 wird das Unterhus vermietet, im Oberhus wohnt Annalisa. Leicht zurückversetzt schließt jetzt das Türmlihaus die Lücke im Hang und verdeckt den Blick auf die schlechten Kopien des Zumthorschen Ferienhauses, die in den letzten Jahren in der Nachbarschaft über Nacht aus dem Boden gewachsen sind.

Wie auch die beiden anderen Zumthor-Häuser ist das Türmlihaus in massiver Holzbauweise nach alter Tradition mit Schwalbenschwanz und Fingerzinken, Doppelnut und Doppelkamm errichtet; innen wie außen duftet es nach Holz. Große Panoramafenster öffnen den Blick in die Landschaft; bis zu vier Personen können es sich im Türmlihaus gemütlich machen und den Alpen-Luxus zwischen Kamin, Sauna und Zumthor-Möbeln genießen. Für Fans. (jk)


Zum Thema:

www.zumthorferienhaeuser.ch


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Kommentare

7

Sophia Ruge | 20.04.2014 10:02 Uhr

gelungen

Hier hat ein Architekt noch Mut, auf billige Provokationen/ brachiale Klotzarchitektur zu verzichten.
Das Gebäude fügt sich sehr gut ein und ist kleinteilig strukturiert!
Fazit:
Gelungen!

6

murat | 17.04.2014 11:33 Uhr

weiss nicht....

....das haus ist noch neu und schon sieht man an einigen ecken richtige spuren. an den umliegenden häusern sieht man, dass in der traditionellen bauweise die sockelzonen oder auch die ecken massiv ausgeführt werden, das hat sicherlich seinen grund. so schön wird es nicht lange dastehen, aber fürs foto fürs baunetz hats gerade noch gereicht.

befremdlich das klitzkleine wohnzimmer, aber die massive edelstahl industrieküche, die locker für eine werkskantine dimensioniert ist. dazu die immergleichen standardmöbel....

naja.

5

Dr. Berger | 17.04.2014 10:36 Uhr

Ungemütlich

Ich weiss nicht recht. Liegt es an den Fotos ? An der Tageszeit ? Daran das alles so Neu ist ? Trotz den Unmengen an Holz - Die Hütte wirkt glatt, kantig, ungemütlich.

4

noch ein | 17.04.2014 09:27 Uhr

architekt

habt ihr auch noch ein paar gute zeltplätze?
die hütte übersteigt leider mein urlaubsbudget, selbst wenn ich 5 jahre urlaub zusammenlege...

3

Reinhard04 | 17.04.2014 08:27 Uhr

soOlala

Naja .. nen Pritzker Preis wird er damit wohl nicht gewinnen.. ist ganz nett aber eigentlich nicht einen Artikel in Baunetz wert.. solche "Dinger" stehen zu Tausenden in Bergen..

2

peter | 16.04.2014 23:53 Uhr

brettstapel

mich würde ja mal interessieren, wie er das schwinden des holzes quer zur faser in den griff bekommt. wird das haus nicht mit der zeit durch die erheblichen verformungen undicht? klemmen da nicht ständig türen und fenster?

auf manchen bildern sieht man ja auch schon, dass da erhebliche lücken klaffen. schon der expo-pavillon damals hat sich ja mit der zeit ganz ordentlich verzogen.

ich finde die häuschen ja ganz nett, aber irgendwie nicht pritzker-verdächtig. und wüsste schon gern, ob das papierdünne aufstapeln von kanthölzern wirklich etwas mit materialgerechtem bauen zu tun hat (und dabei auch noch funktioniert) oder doch eher in der welt von fake und show anzusiedeln ist.

1

auch ein | 16.04.2014 17:21 Uhr

architekt

wow
baunetz macht werbung!

schönes ding, seine poetische art kommt sicher gut an.....kocht seine frau dann auch ?

wann gibts ein krummes "living in the house of gehrys house" oder ain stahl-glas-refugium "fosters wife`s appartement" ?

 
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