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06.09.2017

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Modern auf dem Lande

Ferienhaus von Correia/Ragazzi Arquitectos


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Ein Grundstück mit einem zerfallenen Haus, Ackerflächen, Weinbergen und einem Kiefernwald – so vielschichtig wie die Umgebung, ist auch die Bauaufgabe: Im portugiesischen Melgaço haben Correia/Ragazzi Arquitectos (Porto) ein Feriendomizil mit Weingut realisiert. Das alte Haus wurde rekonstruiert und nebenan ein neues Haus für Gäste errichtet. Da der Bauherr Winzer ist, waren eine Kellerei und Räume für die Weinverkostung Teil des Raumprogrammes. Insgesamt sind 621 Quadratmeter um- und neugebaut worden.

Die Erweiterung ist ein eigenständiger Baukörper mit ähnlicher Kubatur wie das bestehende Haus, wodurch ein Bezug zwischen Alt- und Neubau entstanden ist, der die Tradition und Größenverhältnisse der lokalen Bauten abbildet. Während die erhaltenen Granitsteinmauern und die Dachziegel dem alten Haus seine ursprüngliche Gestalt zurückgeben, ist der Neubau mit zementgebundenen Fassadenplatten verkleidet und öffnet sich über ein großes Panoramafenster zu Landschaft. Im Inneren schafft Holz, wie so oft, eine behagliche Atmosphäre. Eine Galerie über dem Essbereich oder eine Stufe mit Sitzgelegenheit zum Wohnraum stehen für die vielen kleinen, räumlich klugen Verzahnungen. Die Grünfläche zwischen den Bauten bildet das Dach der Kellerei, welche bis auf den großen Eingang hinter der Steinmauer verborgen bleibt. Die Kellerei ist es auch, die  Alt- und Neubau als eine Art Sockel miteinander verbindet. (kh)



Fotos: Juan Rodriguez


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Kommentare

6

no_architektur | 07.09.2017 15:32 Uhr

Fremdkörper...oder nicht?

Das Ferienhaus wirkt auf mich wie ein Fremdkörper. Ich kann keinen Zusammenhang/Verbindung zum Bestand erkennen. Auch keine irgendwie geartete Proportion.

Wenn der Bau(Fremd)körper nicht da wäre...hatten wir sicherlich eine schöne Sanierung bewundern können.

Die Blickverbindungen in die sicherlich reizvolle Landschaft wird durch das Ferienhaus verhindert und ist gestört. Das Panoramafenster zeigt nicht in die richtige Richtung. Im Gegenteil, weg von der Landschaft ...oder?

Ich würde sagen, die Komposition der Baukörper zueinander ist misslungen.

Und das ist die Wirkung der Gebäude.

Da helfen auch gute Details und möglicherweise interessante Materialien nicht. Egal wie gut diese konstruiert oder durchdacht wurden.

Schade! Weniger wäre hier mehr!

5

dalang | 07.09.2017 11:44 Uhr

... mal wieder ...

... nicht genau gelesen ... sieht aus wie wellblech ... nicht ist wellblech ... und so sieht es auch aus ... für sich mag die ergänzung ja proportioniert sein... aber im kontext des bestandes ist die schmale ansicht im goldenen verhältnis unpassend... und die südfassade hat noch weniger mit einer schönen proportion zu tun... eine etage hinzufügen... nichts geändert... keine kompromisse... keine probleme...

4

archi | 07.09.2017 11:26 Uhr

Das Wort...

...Klotz wird gerne verwendet. Oft für Strukturen mit, von Außen betrachtet, gerade wirkenden Kanten und Flächen. Strukturen die auf den Geist schwer wirken. Aber ist nicht alles irgendwie ein Klotz? Wenn man es aus der Sicht einer Ameise betrachtet ist eine Banane auch ein "Klotz". Ich glaube dass es in der Architektur mehr ums Detail geht. Sowohl sichtbare als auch unsichtbare. Ich lese ja gerne Kommentare. Gebe meinen bullshit auch mal ab. Aber irgendwie haben 99% der hier als abgelieferten Wörter nichts mit dem Wort Detail zu tun. Oft sind es die eigenen Empfindungen. Und das ist der Architektur Wurscht ;)

3

solong | 07.09.2017 10:15 Uhr

... mal wieder ...

... nicht genau hingesehen ... kein wellblech sondern gestockte betonelemente ... und es zeigt neben dem bestand auch keine armut an formen ... sondern ist ein sehr angemessene und gut proportionierte ... "ergänzungskiste" ... less is more ... aber proportionen werden ja anscheinend nicht mehr gelehrt ... daher wird denn auch in den formvielfältigen entwürfen meist nur die leere des wissens und des gefühls für proportionen erkennbar ....

2

auch ein | 07.09.2017 08:51 Uhr

architekt

ist das auf bild 14 eine klimaanlage ? sehr romatisches sitzen....rechts der kamin, links die klimaanlage,...... voll daneben

1

Julius Germersham | 06.09.2017 22:57 Uhr

mal wieder ein Klotz

Wie ein Klotz aus Wellblech sieht der sogenannte "Ferienhaus" aus. Neben dem historischen Gebäude zeigt es die Armut an Formen, die heute noch immer von einige Architekten durchgezogen wird.
Glücklicher Weise gerät diese Art der Banalbauten hinsichtlich der minimalen Formgebung immer mehr zur Minderheit

 
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