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30.03.2000

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Vermächtnis der Moderne

Expo-Projekt „Pavillon" von Gerhard Merz in Hannover vorgestellt


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In Hannover wurde am 30. März 2000 erstmals das aus drei Werkblöcken bestehende Expo-Projekt des Künstlers Gerhard Merz der Öffentlichkeit vorgestellt. Das zentrale Werkstück der Arbeit ist der 42 Meter lange, 18 Meter breite und 3,40 Meter hohe „Pavillon“ (nebenstehendes Modellfoto). Er wird in einer stillgelegten, 40.000 Quadratmeter großen Halle des Hauptgüterbahnhofes in Hannover zu sehen sein. Zusammen mit einem Lichtband am Kopfende des Bahnhofes sollen fast 1.000 Leuchtstofflampen das Bauwerk „wie einen Kristall erstrahlen“ lassen. Das Maßsystem des Pavillons von 3,21 x 6,0 Metern ergab sich durch die maximalen Standardformate der verwendeten Glasplatten. Sieben Platten bilden die Längsseite, drei Platten ergeben die Querseite des Baukörpers. Der Künstler bezieht sich mit seinem Bauwerk ausdrücklich auf den Barcelona-Pavillon Mies van der Rohes. Demnach soll Merz` Expo-Pavillon als ein „Sinnbild für das Vermächtnis und die Fortsetzung der Moderne“ verstanden werden. Der völlig leere architektonische Raum, in dem sich der Besucher bewegen kann, wird nur durch das Material Glas, die Form, vor allem aber durch Licht bestimmt und soll in seiner Reinheit zu einem „Manifest einer nutzenfreien, idealen Kunstform“ werden.
Die aus Werkstücken, Materialien und Arbeitsgeräten bestehenden „Fragmente“ und das Lichtobjekt „Passage“ werden im Kunstverein Hannover zu sehen sein. Die „Passage“ besteht aus einem 2,20 Meter hohen grau gestrichenen Sockel und zwei 30 Meter langen Lichtbändern mit insgesamt 1.500 Leuchtstoffröhren. Das gleißend kalte Licht der „Passage“ soll eine ideelle Verbindung zum „Pavillon“ im Hauptgüterbahnhof schaffen.

Ein Innenraumfoto der Halle des Güterbahnhofs ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Kunstverein Hannover).


 
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