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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Eroeffnung_des_Museum_Georg_Schaefer_von_Volker_Staab_in_Schweinfurt_7691.html

22.09.2000

Außen und Innen

Eröffnung des Museum Georg Schäfer von Volker Staab in Schweinfurt


Am 23. September 2000 wird in Schweinfurt das „Museum Georg Schäfer“ eröffnet. Der Entwurf für den markanten Bau zwischen Main und Altstadt stammt vom Berliner Büro Volker Staab Architekten, der unter anderem auch das hoch gelobte „Neue Museum“ in Nürnberg gebaut hat.
Das 28 Millionen Mark teure Neubau soll in Zukunft die umfangreiche Sammlung des Schweinfurter Industriellen Georg Schäfer (1896-1975) berherbergen. Die Kollektion des ehemaligen Mitinhabers des FAG-Kugelfischer-Konzerns umfasst heute knapp 1.000 Gemälde sowie rund 4.000 Arbeiten auf Papier und reicht kunsthistorisch vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Schwerpunkt der Sammlung sind der weltweit größte Bestand an an Gemälden und Zeichnungen Carl Spitzwegs sowie umfangreiche Werkblöcke von unter aderen Adolph Menzel, Caspar David Friedrich und Max Liebermann.
Das Büro Volker Staab Architekten konnte 1996 einen Wettbewerb für sich entscheiden. Mit dem neuen Museum wird nun die Struktur der dichtbebauten Schweinfurter Altstadt zwischen Rathaus und Mainbrücke geschlossen. Der Neubau nimmt die gesamte Fläche des Grundstückes ein und öffnet sich in den Eingangsbereichen über zwei Loggien nach außen. Die damit verbundenen Freitreppen sollen einen fließenden Übergang zum Stadtraum bieten. Der travertinverkleidete, dreigeschossige Kubus des Museums wird von der schmalen Schlucht des Foyers auf ganzer Länge und Höhe durchschnitten. Die Wände des Foyers sowie die eindrucksvolle Treppenanlage sind in Sichtbeton ausgeführt, womit das Raumspiel von Innen und Außen auch in das Material übersetzt ist. Als drittes Material tritt das Eichenholz für alle Einbauten in Erscheinung.
Auf der Eingangsebene befinden sich die Service-Räume, im Mittelgeschoss die Verwaltung sowie die Bereiche Sonderausstellungen und Graphik, die auch aus konservatorischen Gründen nur durch Kunstlicht belechtet werden. Das Obergeschoss ermöglicht die Unterbringung der Daueraustellung in Tageslichträumen.

Eine weitere Innenansicht des Foyers, eine Außenansicht, sowie ein Lageplan sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Architekten Volker Staab Architekten / Museum Georg Schäfer.

Lesen Sie hierzu auch zwei ältere BauNetz-Meldungen vom 18.03.1999 und vom 18.07.1997

Weitere Informationen finden Sie außerdem auf der Website des Museum Georg Schäfer .


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Staab Architekten


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