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08.07.2015

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Sonniges Schwarz-Weiß

Ensemble von J. Mayer H. in Jena


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Dieses Ensemble am Sonnenhof in Jena lebt von seinen Kontrasten, das deutet schon die Fassade an: Hellgrau, fast weiß ist die Grundstruktur der Gebäude, während sich die Fassadenelemente dunkel abheben. Entworfen wurde dieser neue Hauptsitz der Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss von J. Mayer H. und Partner aus Berlin, wie sich an der Formensprache unschwer erkennen lässt. Neben Büros umfasst das Projekt auch Geschäfte und Wohnungen.

Die architektonischen Grundprinzipien lassen an das Gerichtsgebäude im belgischen Hasselt denken, doch was sich dort monumental entfaltet, wurde in Jena mit vier einzelnen Baukörpern an einen kleinteiligen städtischen Maßstab angepasst. Geboten werden jedoch nicht nur formale, sondern auch räumliche Gegensätze. Anstatt nämlich das Grundstück vollständig zu überbauen, wurden in Ergänzung zum öffentlich zugänglichen Innenhof zwei weitere kleine Plätze angelegt.

Im engen Gefüge der Umgebung wird die Anlage so zu einer Passage, die nicht nur neue Wege erschließt, sondern die dank ihrer grafischen Gestaltung auch andersartige ästhetische Erfahrungen erlaubt. Was in Hasselt meist nur Ansicht bleibt, wurde in Jena zu Raum. Erfreuen wird dies nicht nur die Mitarbeiter der Genossenschaft, sondern auch alle zufälligen Besucher, die sich plötzlich in einem Schwarz-Weiß-Film wähnen. (sb)

Fotos: David Franck


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Kommentare

7

loop | 09.07.2015 10:42 Uhr

Gruß aus den 70ern

Die Bausünden von Morgen...

6

Radiomtt | 09.07.2015 00:24 Uhr

Staunen

Das ist ein starkes Stück Stadt: Gemischte Funktionen, neue Wege, ein Platz und viel zum Staunen!

5

stadtmensch | 08.07.2015 21:41 Uhr

städtisches ensemble

städtebaulich ganz gut. und von der architektur auch. mit anderen architekten und anderen architekturen hätte es viel schlimmer kommen können. nichts-destotrotz aber noch weit weg von wirklich genial...

4

juanarquitecto | 08.07.2015 18:31 Uhr

schnell gescannt - ohne dort gewesen zu sein

ich finde das ensemble bisher das beste von jmh, da der entwurfsansatz endlich mal über die fassade hinausgeht und räumlich wird. jede architektur übt einfluss auf die umgebung aus, nur weil sie schwarz weiss ist, ist das nicht gewalttätig. sogar die masstabslosigkeit vieler bisheriger arbeiten wird durch kleinteiligere elemente erreicht. nicht meine aesthetik, aber die anderen kommentare greifen zu kurz.

3

Designer | 08.07.2015 17:59 Uhr

erschlagen

Stark ist die Architektur ganz sicher, diese hier als Gewalt(-akt) zu bezeichnen find ich aber ein wenig übertrieben.
Wie ich finde, eins der gelungeneren Projekt von J. Mayer H.

2

Was | 08.07.2015 17:09 Uhr

Streifen

Was wäre JMH ohne die weissen Klebestreifen...

1

epma | 08.07.2015 16:02 Uhr

andersartige ästhetische Erfahrungen

was heißt hier ästhetisch und andersartig?
Nach den Bildern zu urteilen, ist das einfach: Gewalt.
Ein Architekt hat eine gestalterische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Hier zeigen die Bilder, dass dieser Architekt in der Gesellschaft irgendwie zu k u r z gekommen ist und er es nötig für sein Ego hat, mal so richtig gestalterisch zu zeigen, was er von der Gesellschaft hält.
Gegen Architektur kann man sich nicht wehren, man wird einfach erschlagen.

 
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