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02.10.2009

Lichtspiel am Stücki

Einkaufszentrum von Diener und Diener in Basel eröffnet


Die zweitgrößte Shopping-Mall der Schweiz hat kürzlich ihre Pforten geöffnet: Der Entwurf für das „Stücki-Center“ mit seinen 120 Läden auf 32.000 Quadratmetern stammt von Diener&Diener. Das 367 Meter lange Gebäude weist vier Türme auf, von denen jeder einzelne die Dimension eines Hochhauses erreicht. Dabei soll es laut den Architekten die Umgebung nirgendwo dominieren.

Das Stücki-Shopping Basel verfügt über zwei Verkaufsebenen. Die Ladenstraßen erstrecken sich über je 250 Meter, sodass die Besucher eine Flaniermeile mit insgesamt zwei Kilometern Länge erwartet. Das Einkaufscenter soll energiesparend versorgt werden, indem Abwärme von umliegenden Industrieanlagen im Winter zur Beheizung und im Sommer zur Kühlung genutzt wird. Im Untergeschoss befindet sich die Tiefgarage mit über 800 Parkplätzen.

Für eine klare Orientierung und Informationen der Kunden hat die Firma Westiform auf Basis des Konzepts der Firma Iart Interactive 51 Signaletik-Ringe aus klarem Acrylglas und eine Vielzahl digitaler und analoger Medienstelen im Innen- und Aussenraum angebracht, die eigens für diese Architektur entwickelt wurden. Das Spiel mit dem Licht wird mit Leuchtelementen, die von einer speziellen Software gesteuert werden, auf die Spitze getrieben. Die Bewegungen der Besucher soll mittels Kameras mit wechselnder Leuchtkraft wiedergespiegelt werden.

Mehr als 170 Millionen Euro teuer ist die Mall, die rund tausend Angestellte zu beschäftigt und eine Verkaufsfläche aufweist, die größer ist als sechs Fussballfelder.

Inwiefern der Bau zu Basel-Kleinhüningen passt, erklärt Roger Diener so:
„Der Bau verinnerlicht Kleinhüningen mit seinem industriellen Erbe und verleiht dem Stadtteil in einer neuen, übersteigerten Form Ausdruck. Die industrielle Geschichte des Stücki-Areals, der urbanisierte Landschaftsraum der Wiese, die Nachbarschaft der Wohnquartiere Klybeck und Kleinhüningen – all das hat in der Architektur des Stücki-Einkaufszentrums seinen Niederschlag gefunden.

Der Bau übernimmt die feine Maßstäblichkeit der einen Flussseite und die Großmaßstäblichkeit der Industriebauten und fügt beide Charaktere zu einem Ganzen.
Uns lag viel an den guten Details. Und zwar beim Standort selbst, bei den vier Türmen und bei der Übersetzung der inneren Strasse. Kleinhüningens Zukunft steht durch den Bau nicht auf dem Abstell- oder Nebengleis. Im Gegenteil, der Bau steht im städtischen Kontext.“


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Bild: Christian Richters

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