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13.11.2017

Hochhausentwicklungsplan für Berlin

Diskussion von Architektenkammer und Tagesspiegel in der Urania


Berlin ist eine dezentrale Agglomeration – das zeigt sich nicht zuletzt in der bisherigen Hochhausstrategie der Stadt. Diese besteht darin, dass es keine gibt. Einerseits gilt nämlich noch immer die Traufhöhe als Regelabschluss, was auch mit dem Planwerk Innere Stadt fortgeschrieben wurde. Andererseits ist allerorten die Ausnahme der Normalfall. Blickt man auf Berlin, fällt auf, dass es flächendeckend ohne Ordnung und Struktur zumindest kleine hohe Häuser gibt – wenn auch viele noch aus der Zeit vor der Wiedervereinigung stammen.

Wie also weiter mit dem Hochhaus in Berlin, gerade auch mit Blick auf den angespannten Immobilienmarkt? Explizit erwünscht sind hohe Neubauprojekte im Moment nur an wenigen Stellen wie der City West, am Alexanderplatz, nördlich das Hauptbahnhofs oder zum Teil jenseits des S-Bahn-Rings. Aber wären in Zukunft auch andere innerstädtische Standorte vorstellbar? Oder lässt sich gar die bisherige Dezentralität mit Blick auf spezifische städtebauliche Situationen fortsetzen – hier und da ein Akzent, wie zum Beispiel am Gleisdreieck geplant? Der Koalitionsvertrag von Rot-Rot-Grün jedenfalls will die Planung formalisieren und sieht darum die Aufstellung eines Hochhausentwicklungsplans für Berlin vor.

Inzwischen habe der Senat erste Schritte in Richtung eines solchen Plans getan, doch noch immer seien zahlreiche Fragen ungeklärt – so konstatieren es die Veranstalter eines Diskussionsabends in der Urania, der Einblick geben soll. Die Architektenkammer Berlin kooperiert hierfür mit dem Tagesspiegel. Nach einer Einführung von Achim Nelke diskutieren der Soziologe Harald Bodenschatz, die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, Baustadtrat Oliver Schruoffeneger vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und Carsten Venus von blauraum Architekten. Bärbel Winkler-Kühlken, Vizepräsidentin der Architektenkammer, wird in den Abend einführen und Gerd Nowakowski vom Tagesspiegel übernimmt die Moderation.

Was auffällt: Stadtbekannte Hochhausfans wie Christoph Langhof mit seinem Upper West oder Ortner & Ortner Baukunst, deren Turm neben dem Alexa geplant ist, fehlen auf dem Podium. Aber auch Bauträger wie die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, die gerade an einem Typenhochaus arbeitet, sind nicht vertreten. Dabei ist klar, dass neue Wege in der Hochhausplanung nur dann funktionieren können, wenn sie auch aus ökonomischer Sicht funktionieren – davon zeugt nicht zuletzt die bis heute schleppende Entwicklung rund um den Alexanderplatz. (sb)

Termin:
14. November 2017, 19.30 Uhr
Ort:
An der Urania 17, 10787 Berlin

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Zum Thema:

www.urania.de


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