RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Code_Unique_gewinnen_Wettbewerb_in_Berlin_1607787.html

12.05.2011

Zurück zur Meldung

Die Leichtigkeit einer Messehalle

Code Unique gewinnen Wettbewerb in Berlin


Meldung einblenden

Große Namen waren angekündigt. Doch nicht etwa Büros wie Zaha Hadid, Dominique Perrault, Nieto Sobejana oder gmp haben den Wettbewerb für den Neubau einer Kongresshalle in Berlin gewonnen. An der Stelle der zum Abriss freigegebenen Deutschlandhalle auf dem Messegelände in Charlottenburg soll nun der Entwurf der Dresdener Architekten Code Unique errichtet werden, wie die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gestern Abend bekannt gab. Die Jury unter Vorsitz der Kölner Architektin Dörte Gatermann vergab nach ausführlicher Diskussion vier Preise und drei Anerkennungen:

  • 1. Preis: CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden
  • 2. Preis: wulf & partner , Freie Architekten BDA, Stuttgart
  • 3. Preis: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln zusammen mit Atelier d´árchitecture Chaix & Morel et Associés , Paris
  • 4. Preis: Ackermann und Partner Architekten BDA, München
  • Anerkennung: kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen
  • Anerkennung: P.arc GmbH und Degelo Architekten, Berlin
  • Anerkennung: Dietz Joppien Architekten AG, Potsdam


Das Preisgericht beurteilt das Siegerprojekt wie folgt: „Der wohlproportionierte, schwebende und klare Baukörper überzeugt städtebaulich und architektonisch. Auf die schwierige Topographie mit dem neugeschaffenen Hauptzugang zur Messe antworten die Verfasser äußerst geschickt durch zwei gegenüberliegende Ebenen, die beide Eingangsituationen akzentuieren. Diese schaffen die gewünschte Beziehung zum Messedamm und Vorplatz Süd. Die Ebenen spielen gleichzeitig in die Grundrisse hinein. Die Terrassenebene gestattet einen Umlauf um das transparente Hauptgeschoss (Ebene ±0,0), was wiederum einen einladenden, offenen Charakter der Doppelaufgabe als Messe- und Kongresshalle verleiht. (.....) Oberhalb des transparenten Hautgeschosses ist die Fassade umlaufend mit textiler Bespannung verhüllt und vermittelt dem Gebäude eine gut anstehende Leichtigkeit.“

Insgesamt hatten sich an dem internationalen Wettbewerb neben drei gesetzten Büros 15 weitere Bewerber beteiligt, die in einem vorangegangenen europaweiten Auswahlverfahren ausgewählt wurden. Alle Wettbewerbsarbeiten werden in Kürze öffentlich ausgestellt. Für den Bau der 23.500 Quadratmeter großen Kongresshalle stehen 65 Millionen Euro zur Verfügung. Ende 2013 soll der Neubau fertig sein. Ab 2014 soll dann das ICC für zwei Jahre schließen, damit es modernisiert und umgebaut werden kann.


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare

6

hans | 23.05.2011 22:38 Uhr

be berlin

sei mutlos, sei langweilig, sei berlin

5

genervt | 23.05.2011 12:19 Uhr

Ätzende Sensationslust

Wenn man hier die Kommentare von "Architekt" und anderen liest, muß ich mich schon schwer wundern.
Der Entwurf von "Code Unique" haut mich zwar auch nicht vom Hocker, ist aber auch nicht so schlecht. Bei dem Ruf nach Libeskind und Bilbao-Effekt wird mir hingegen übel.
Manche würden wohl am liebsten Disneyland bauen, mit einem Solitär an den nächsten gereiht, nach 10 Jahren kann es dann keiner mehr sehen. Statt schlichter Bauten und zurückhaltender Architektur lieber Nie-da-Gewesenes egal wie blöd - einfach zum Kotzen!

4

the joker | 16.05.2011 11:49 Uhr

typisch berlin

jswd... tolle arbeit. städtebaulich sowie innenräumlich ein traum zum ausführen. das hätte man gern selbst geplant. die einzige arbeit die dem ungers bau nicht völlig in den hintegrund drängt und mit ihm ein ensemble bildet.
schade.

3

Architekt | 13.05.2011 10:37 Uhr

Zaha

Ich würde mir einen Entwurf von Zaha wünschen. Hat Libeskind eigentlich auch mitgemacht? Vielleicht kann irgendwie auch ein Bilbao-Effekt erzeugt werden...

2

peter | 12.05.2011 16:21 Uhr

gäähn

Also sowas von grottenöde, das verschlägt einem glatt die Sprache! Da wird selbst das 0815-Einbaudownlight noch zur architektonischen Bereicherung.
Die ehrliche Beurteilung der Jury hätte lauten müssen: Wir haben kein Geld und der Entwurf wird wahrscheinlich am billigsten zu realisieren sein. Leider sieht er auch so aus!

1

eon | 12.05.2011 15:50 Uhr

...

ich habe zu keinem zeitpunkt angezweifelt, dass sich berlin für einen schwebenden, rechteckigen Baukörper aus Sichtbeton entscheiden wird.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.



1. Preis: Code Unique

1. Preis: Code Unique



2. Preis: wulf & partner

2. Preis: wulf & partner



Bildergalerie ansehen: 15 Bilder

Alle Meldungen

<

13.05.2011

Architektur ist selbstreferenziell

Vortrag in Wien

12.05.2011

Die Treppe als Naht

Hochschule von OMA in Hongkong

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche