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19.11.2015

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Neues Gesicht für den Rudolfplatz

Caruso St John gewinnen in Köln


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Die Gegend am Kölner Rudolfplatz, zentral gelegen am westlichen Innenstadtrand, ist nicht unbedingt als schön zu bezeichnen. Von diffuser Nachkriegsarchitektur geprägt, ist sie mit Habsburgerring, Hahnen- und Pilgrimstraße vor allem Verkehrsknotenpunkt. Die Diskussion über eine Neubeplanung bestand daher schon seit über zehn Jahren, gestaltete sich aber auf Grund der Besitzverhältnisse schwierig.

Im letzten Jahr erwarb der Hamburger Projektentwickler Momeni schließlich von der Sparkasse Köln-Bonn die Grundstücke an der Ost- und Südseite des Komplexes auf der Fläche südlich der historischen Hahnentorburg. Zusammen mit der Stadt Köln wurde im Anschluss ein Wettbewerb ausgeschrieben, den kürzlich Caruso St John Architects (London, Zürich) gewannen. Die Bestandsbauten an der Nordwestseite, die im Besitz des Düsseldorfer Projektentwicklers Development Partners und eines Privatinvestors sind, waren nicht Teil des Wettbewerbs.

Der Stadtplanungsdezernent der Stadt Köln, Franz-Josef Höing, begründete den Juryentscheid unter anderem wie folgt: „Der Siegerentwurf zeichnet sich durch die hervorragende Kombination der an diesem herausragenden Ort gebotenen Rücksichtnahme auf die benachbarte Hahnentorburg mit der notwendigen Prägnanz aus, um der Hahnenstraße am Rudolfplatz einen markanten Bezugspunkt zu geben.“

Der von Caruso St John Architects geplante siebengeschossige Neubau sieht eine gemischte Nutzung mit Büros und Laden- sowie Gastronomieflächen im Erdgeschoss vor. Bezug zum historischen Nachbarn soll über die Fassadengestaltung hergestellt werden, die sich mit einer hellen Mauerwerksstruktur auf einem Sockelbereich aus Basalt farblich an der Hahnentorburg orientiert. Die Brücke, die derzeit den Komplex mit dem Hahnentor verbindet, wird im Zuge des Neubaus abgerissen. Offen hingegen ist noch, wie mit dem Theater an der Pilgrimstraße umgegangen wird, dessen Fassade unter Denkmalschutz steht. Nach momentanem Stand der Planung soll das Theater dem Neubau weichen.

An dem Wettbewerb nahmen unter anderem gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Carsten Roth, msm meyer schmitz-morkramer, Schilling Architekten und Hadi Teherani teil. Eine Ausstellung aller Arbeiten des Gutachterverfahrens ist im Dezember diesen Jahres geplant. (ks)


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Kommentare

4

ekgrdnoebsw3desk | 06.05.2017 02:50 Uhr

ist ok.

begrünte fassaden und tolle innovationen in der architektur? das erinnert mich an kommentare von zweitsemester studenten an drittklassigen hochschulen.
auch wenn dieser entwurf nicht erstklassige architektur darstellt, so ist er kein schlechter entwurf und würde allein durch seine erscheinung einen mehrwert für köln bedeuten.

3

Tius | 21.11.2015 19:08 Uhr

Fein

Toll! Feine differenzierte Fassaden, die zum Kölner Bestand aus den 50ern passen und dennoch eindeutig neu sind. Da könnte Köln mehr von gebrauchen...

2

Isabell | 20.11.2015 16:42 Uhr

Neubau Rudolfplatz

Wieder so ein Klotz im ewig gleichen Stil. Keine Innovation wie z.B. begrünte Fassaden. Langweilig, steril, hässlich. Kein Mehrwert für die Bürger. Was passiert mit dem Innenhof, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist?
Was wir in Köln übrigens dringend brauchen sind Wohnungen, und zwar bezahlbare.

1

JH_LND | 19.11.2015 18:28 Uhr

Schön

Wieder mal ein sehr schöner und in jeder Hinsicht feinfühliger Entwurf von Caruso St John. Auf deren Homepage gibt es noch mehr Bilder. Dort ist zu sehen, wie gekonnt die Nachbarbebauung formal aufgegriffen und in größerem Maßstab fortgeführt wird – uneitel, aber selbstbewusst. Und: Das Büro gehört zu den wenigen, die ihre Häuser oben nicht einfach platt abschneiden, sondern komplexe Staffelgeschosse und interessante Dachlandschaften hinbekommen. Mehr davon, bitte!

 
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