Mitte Januar gab das MoMA PS1 in New York bekannt, welche jungen Architekten in der Reihe „Warm Up“ den Innenhof in diesem Sommer bespielen werden. Mit dem Entwurf einer temporären „Party Wall“ hat das junge Büro CODA (Ithaca/ New York) den Wettbewerb des YAP Young Architects Program gewonnen und sich gegen die übrigen vier Teilnehmer der zweiten Phase durchgesetzt. Unter den Finalisten waren noch Leong Leong Architects (New York), Moorhead & (New York), TempAgency (Charlottesville/ Virginia/ Brooklyn) sowie French 2D (Boston/ Syracuse).

Der Siegerentwurf sieht als Schattenspender für den Innenhof in den heißen New Yorker Sommermonaten eine Wandskulptur vor, die mit unüblichen Zuschnitt-Resten verkleidet ist. Auf der Stahlkonstruktion sollen Bretter montiert werden, die als Verschnitt bei der Produktion von Skateboards anfallen – cooles Recycling also; einen Testausschnitt im Maßstab 1:1 haben die Architekten schon gebaut. Kleine, mit Wasser gefüllte Kissen aus Polyester sollen als Ballast für den nötigen Stand sorgen, ein Fundament gibt es schließlich nicht.

Architektin Caroline O’Donell von CODA erklärt, dass sich in der doppelschichtigen Wandskulptur in unterschiedlichen Sequenzen verschiedene Aktivitätsräume bilden sollen, wie etwa kleine überdachte Bühnen, eine Tanzfläche sowie einen Swimming Pool – da dürfen bei der „Party Wall“ natürlich die „Poolboys“ nicht fehlen.

Die Reihe „Warm Up“ findet 2013 zum 16. Mal statt – Letztes Jahr hatte das New Yorker Studio HWKN Hollwich Kushner mit „Wendy 2.0“, einer riesigen blauen sternförmigen Skulptur, für Aufsehen gesorgt. 2011 hatte Interboro (ebenfalls aus New York) mit den weißen baldachinartigen Stoffbahnen „Holding Patterns“ für Abkühlung gesorgt. 

Zum Thema:

momaps1.org

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