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06.10.2015

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Ich bin ein Berliner

Bürogebäude von Auer Weber


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Vier Freunde sollt ihr sein: Innerhalb des sogenannten Lehrter Stadtquartiers in Berlin entsteht gerade ein kompaktes städtebauliches Ensemble aus formal ähnlichen Bausteinen. Als ein solcher wurde kürzlich das John-F.-Kennedy-Haus fertiggestellt. Entworfen haben das Bürogebäude Auer Weber aus München.

Die helle Fassade aus Sellenberger Muschelkalk zielt dabei auf die Gesamtwirkung des Quartiers, zu dem auch Barkow Leibingers „Bertha Berlin“ und das benachbarte Steigenberger Hotel von Ortner & Ortner Baukunst gehören. Die Hüllen der einzelnen Gebäude mit ihren strengen Rastern verstehen die Architekten nämlich als Variationen desselben Themas. Den Wettbewerb hatten Auer Weber bereits 2006 gewonnen.

Im Stadtraum zeigt sich der Neubau zurückhaltend – jeweils zwei Geschosse werden optisch zusammengefasst, was aus der Ferne die Proportionen ausgewogen wirken lässt. Im Innenhof zeigt dann eine kleinteiligere Fassade aus Aluminium die tatsächliche Zahl der acht oberirdischen Stockwerke. Bei beiden Fassaden beträgt der prozentuale Anteil von offenen und geschlossenen Flächen 60 zu 40.

Etwas luftiger wird es an jener Gebäudeecke, an der sich auch der Eingang befindet: Die Fassadenlinie springt etwas zurück, um den Nutzern geschützten Außenraum mit Blick auf das Kanzleramt zu gewähren. Kennedys Enkel Rose, Tatiana und John wird man dort zur Raucherpause wohl eher nicht antreffen – alle anderen wissen dafür aber immer, in welcher Stadt sie zu Hause sind. (sb)

Fotos: Roland Halbe


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Kommentare

3

F. K. | 06.10.2015 20:45 Uhr

Standard

Der Grundriss lässt noch etwas Kreativität erahnen, die Außenfassade lässt dann jedoch das letzte Stückchen Lebensfreude im Keim ersticken. Das ist leider inzwischen der Standard der neuen Blöcke am Hauptbahnhof.

2

Akki | 06.10.2015 18:36 Uhr

ich bin ein Raster

Ein Raster ist ein Raster ist ein Raster.

Das Gebäude erfüllt sicher hervorragend seinen Zweck und man kann es bestimmt auch wieder mit Adjektiven wie nüchtern und zurückhaltend positiv belegen.

Allerdings wirkt es auch gestaltlos und blutleer.

Wer weiss, vielleicht werden wir uns, spätestens wenn in Berlin die letzte Lücke geschlossen ist, wieder für die schrillsten Ausreisser der Postmoderne in der Stadt begeistern ?

1

Daniel | 06.10.2015 16:02 Uhr

großartiger

Chipperfieldstandard!

 
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