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11.07.2017

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Großstädtische Silhouette

Bürogebäude von AllesWirdGut in Wolfurt


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Wolfurt ist eine kleine Gemeinde im österreichischen Vorarlberg mit knapp 8500 Einwohnern. Hier wurde das auf Seilbahnen spezialisierte Unternehmen Doppelmayr Ende des 19. Jahrhunderts gegründet, hier hat es heute noch seinen Sitz. Das Wiener Architekturbüro AllesWirdGut hat für Doppelmayer nun eine neue Unternehmenszentrale gebaut.

Der Neubau ist am Eingang zum neuen Gewerbegebiet Hohe Brücke positioniert, er vermittelt jedoch überhaupt nicht die vorstädtische Ödnis, die Gewerbegebiete vielfach charakterisiert. Der sechsgeschossige, in mehrere Einzelbaukörper aufgelöste Gebäudekomplex, dessen Entwurf aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangen ist, bildet vielmehr eine großstädtische Silhouette. Auch im Inneren wird der großzügige Habitus weitergeführt, etwa in der weitläufigen Terrasse mit Panoramablick auf die Vorarlberger Landschaft oder in dem sich über mehrere Geschosse ersteckenden Foyer.

Neben der repräsentativen Funktion gab es noch eine andere wichtige Zielsetzung, die die Gestaltung des Neubaukomplexes prägt: Es sollten vielfältige Begegnungszonen entstehen – hier kommt das Dörfliche ins Spiel. Die Durchblicke, internen Gassen und Plätze, die durch die räumliche Verkettung der Volumina an dem inneren Rückgrat für die Erschließung geschaffen wurden, sollen den Austausch und das Miteinander ermöglichen. Die Doppelmayer-Mitarbeiter waren zuletzt auf verschiedene Gebäude verteilt und hatten für Besprechungen bisher häufiger den Standort wechseln müssen. Diese mit Abwechslung und Zufallstreffen verbundenen Abläufe sind etwas, das man sich auch in der neuen Unternehmenszentrale wünscht. (kh)



Fotos: Hertha Hurnaus


Kommentare

3

peter | 12.07.2017 21:32 Uhr

sprechende architektur

bitte nicht falsch verstehen, sprechende architektur hätte ich mir nicht gewünscht. und man kann das haus ja durchaus lesen wie eine bergkette.
mir fehlt irgendwie der bezug zur seilbahn. wenigstens ein paar liftsessel zum reinsetzen im foyer, wenn man schon nicht einen aufzug durch eine indoor-sesselbahn ersetzen will

2

Christian Lichtenwagner | 11.07.2017 18:04 Uhr

hinweis auf das betätigungsfeld

Nun, da haben die Wiener so ihre Erfahrungen gemacht: Ein Gebäude der Müllabfuhr sollte laut Wunsch der zuständigen Stadträtin wie ein großer Müllcontainer aussehen. Beim Wettbewerb hat die Jury diesen Wunsch ignoriert, woraufhin dieser anschließend aufgehoben wurde...
Ist halt so eine Sache mit der sprechenden Architektur, da darf man bloß keine Angst vor Plattheiten haben.

1

peter | 11.07.2017 16:03 Uhr

konzernzentrale

der kasten wirkt etwas brachial für die alpine landschaft, aber vielleicht liegt das problem dabei auch nur in der verklärten sicht des städters. das thema der schweren obergeschosse auf einem dematerialisierten glassockel ist zumindest geschmackssache.

ansonsten wirkt das haus etwas austauschbar, hier könne auch eine versicherung oder ein amt residieren. ein paar hinweise auf das tätigkeitsfeld des unternehmens hätte man vielleicht einbauen können.

 
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