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30.05.2012

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Das Monument in die Zukunft weiterbauen

Bruno Fioretti Marquez gewinnen Wohnungsbau-Wettbewerb in Berlin


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Die Siedlung Schillerpark im Berliner Ortsteil Wedding gehört zum Unesco-Weltkulturerbe „Berliner Siedlungen der Moderne“. Auf einem Grundstück an der Barfusstraße direkt gegenüber der Siedlung und in unmittelbarer Nachbarschaft einer denkmalgeschützten Kirche aus den 50er Jahren sollen nun Wohnungsbauten entstehen. Die Jury für einen nichtoffenen Planungswettbewerb tagte am 16. Mai unter dem Vorsitz des Berliner Architekten Andreas Becher. Sie vergab diese Preise:

1. Preis: Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin, Landschaftsarchitekten: Vogt, Zürich
2. Preis: Haas Architekten, Berlin, Landschaftsarchitekten: Häfner Jiminez, Berlin
3. Preis: blauraum Architekten, Hamburg

Die Jury urteilte über die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit: „Das Preisgericht würdigt diese Arbeit aufgrund ihrer konzeptionellen Beschäftigung mit dem respektvollen Weiterbauen der besonderen und einmaligen Bebauung von Bruno Taut und Ludwig Hoffmann am Schillerpark. Die Siedlung des Weltkulturerbes wird nach Einschätzung des Preisgerichts angemessen ergänzt; Weiterbauen im Sinne einer Transformation von einem historischen, wenn man so will, Monument aus den 20er Jahren in der Zukunft. Der Entwurf vereint all die typologischen Elemente Zeilenbau, Block und Hof zu einem schlüssigen
Konzept.

Die Kontinuität in der Landschaftsplanung nimmt sehr geschickt die Hoftypologie von Taut auf, die ähnlich als Transformation des Bestehenden reagiert wie die städtebauliche Setzung. Auch bei der Durcharbeitung der Fassaden nimmt der Verfasser die Sprache der 20er-30er Jahre auf. Der Entwurf überzeugt hier mit seriös in die Jetzt-Zeit übertragenen Proportionen, gekonnten Details und insgesamt einer gediegenen Qualität.

Die städtebauliche Figur legt die Basis für gut nutzbare und souverän durchgearbeitete Wohnungsgrundrisse. Insbesondere die kluge Lösung für das Gartenhaus mit der Stirnfassade zum Nachbarn überzeugt die Jury.

Insgesamt erkennt das Preisgericht in dem Entwurf eine der Aufgabenstellung dienende, intelligente Arbeit und somit einen hervorragenden Beitrag zum Wettbewerb, der insbesondere aufgrund seiner städtebaulichen Konfiguration, Fassadengestaltung und Wohnungsgrundrisse sowie des schlüssigen Gesamtkonzepts ausgezeichnet wird.“


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Kommentare

5

Thomas Krüger | 07.06.2012 11:42 Uhr

Wohnungsbau am Schillerpark

Endlich mal wieder ein schöner Wohnungsbau in Berlin!
In der Tat, Grundrisse zu zeigen wäre nicht schlecht....

Aber kann mir mal jemand den Satz aus der Beurteilung übersetzen:
"Die Kontinuität in der Landschaftsplanung nimmt sehr geschickt die Hoftypologie von Taut auf, die ähnlich als Transformation des Bestehenden reagiert wie die städtebauliche Setzung"
Wer nimmt was auf und wer setzt und reagiert wie?

4

Horst | 31.05.2012 18:22 Uhr

Ecke

Ich nehme mal an, dass sich eine Wohnung um die Ecke wickelt, die sich nur selber reinschaut. So habe ich das auch schon mal geplant - Brandschutzproblem gelöst!

3

martin s | 31.05.2012 15:45 Uhr

Ecklösung???

Neben dem Brandschutzthema stellt sich mir hier die Frage, ob das wirklich so und ersnt gemeint ist, vielleicht sinds ja noch die Schlafräume der benachbarten Wohnungen, viel Spaß beim ..................

2

Architekt | 31.05.2012 11:09 Uhr

...

Die Ecke ist mit dem Durchgang doch ganz prima – bitte nicht immer rumnörgeln…

Grundsätzlich ist wohl zu die Besonderheit der Tatsache des Wettbewerbs zur Steigerung der Qualität hervorzuheben. Bei einer größeren Anzahl solcher Ausschreibungen würden wohl alle profitieren – Bauherren, Planer und Nutzer.

1

luk067 | 30.05.2012 16:38 Uhr

Ecklösung

Leider stellt diese Art der Ecklösung für den Stadtraum immer eine gebaute P-Ecke dar, ganz abgesehen von der Brandüberschlagsthemen zwischen den Gebäuden in der Ecke. Hierzu hat es in der modernen Vergangenheit, die man hier aufbeschwören möchte, sicherlich schon feinsinnigere Lösungen gegeben. Der Charme des Entwurfs ist am Ende dem Vogel vorbehalten.

 
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1. Preis Bruno Fioretti Marquez

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