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03.12.1996

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Charlottenburger Wahrzeichen

Bernd Albers gewinnt den Wettbewerb Stuttgarter Platz/Bahnhof Charlottenburg


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Wenn Bahnhöfe das Tor zur Stadt sind, dann ist der Bahnhof Charlottenburg statt eines Triumphbogens eher ein vergammeltes Gartentörchen: Der Stuttgarter Platz ist zerrissen und ohne Aufenthaltsqualität, die verkehrstechnische Organisation von Fernverkehr, S- und U-Bahnbetrieb ist desolat, Sexshops reihen sich an Imbißbuden. Nun soll alles anders werden: Am 28. November 1996 stellte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG und dem Bezirksamt Charlottenburg den Gewinner des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs „Stuttgarter Platz/Bahnhof Charlottenburg“ vor. Die Jury unter Vorsitz von Manfred Ortner kürte unter 39 eingereichten Arbeiten des begrenzt offenen Wettbewerbsverfahrens den Berliner Architekten Bernd Albers mit dem ersten Preis. Weitere Preise gingen an die Berliner Büros Hemprich Tophoff Architekten (2. Preis), Müller Reimann Architekten (3. Preis) sowie Professor Bernhard Winking mit Martin Froh (4. Preis). Sieben Hektar umfaßte der Bearbeitungsbereich, erwartet wurde ein städtebauliches Gesamtkonzept, bei dem sowohl die Verlegung der S-Bahnsteige dicht an den U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße, die Neugestaltung aller Zugangsbereiche, die Verlagerung der 300 öffentlichen Parkplätze in eine Tiefgarage sowie Nutzungs- Bebauungs- und Freiflächengestaltung Berücksichtigung findet. Bernd Albers löste die Probleme mit dem großen Coup: Ein 15-geschossiger Turm ordnet als markantes Wahrzeichen die Platzsituation und sorgt für Identität. Das gestaffelte, in gewohnt „Berliner“ Weise überaus streng gegliederte Turmhaus wächst aus einer eingeschossigen, den Bahndamm begleitenden Arkadenbebauung, geplanten Ladenzeilen, die typologisch an die S-Bahn-Bögen erinnern. Gerühmt wurde vor allem die Klarheit und Schlüssigkeit des Entwurfs, unklar bleibt dagegen die Finanzierung des Vorhabens, für das bislang ein potenter Investor fehlt. Mindestens bis zum Jahr 2000 sollte man also doch besser bis zum Bahnhof Zoo fahren...

Meldung vom 24. 2. 1999


 
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