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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Bauwelt-Preis_2007_fuer_Erstlingsbau_ausgelobt_24568.html

31.07.2006

Das erste Haus

Bauwelt-Preis 2007 für Erstlingsbau ausgelobt


„Wie schmeckte der erste Espresso?“ So warben die Kollegen der Bauwelt-Redaktion in den letzten Jahren für die Teilnahme an ihrem Bauwelt-Preis „1:1“. „...und wie der erste Godard? ... das erste Rendezvous?“ Das erste Haus als Initiationsmanifest im Adoleszenzprozess des Architekten. Primo progetto: Der Wettbewerb ist international. Le premier Œuvre construit: Erst im Französischen wird die Intention ganz klar: Es geht um den ersten gebauten Entwurf. The first realized project.

Philipp Johnson baute seinen Erstling als Wohnhaus – wen wundert es – für sich selbst. Aldo Rossi nahm mit seinem Partisanendenkmal aus Kugel, Prisma und Quadrat gleich sein ganzes Œuvre vorweg, und Daniel Libeskind gelang mit dem Jüdischen Museum ein Manifest, dessen Qualität er seitdem nicht wieder erreichte. Nicht zu toppen sind die heute auf dem Zenit ihres Ruhmes angelangten Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg, die man als internationale Stararchitekten apostrophiert: Sie hatten mit ihrem Erstling Flughafen Tegel den Produktions-Maßstab vorgegeben, den sie seither halten.

Der Preis richtet sich also an diejenigen, die noch zu Stars werden wollen und die erste Hürde dazu genommen haben: Ihre erste Realisierung steht vor ihnen. Für den Bauwelt-Preis muss sie nun zurück in die Zweidimensionalität und auf einer DIN-A-1-Tafel für die Jury aufbereitet werden. Die Jury, das sind dieses Mal Antón Garcia-Abril (Madrid), Anne Lacaton (Paris), Inès Lamunière (Genf), Jurij Sadar (Ljubljana), Wang Lu (Peking) und Felix Zwoch, Berlin.

Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Landschaftsarchitekten aus Europa und Übersee, als Einzelpersonen oder in Arbeitsgemeinschaften. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2006.

Der Wettbewerb wird in sechs Kategorien ausgelobt:

  • 1. Das private Wohnhaus, auch Anbau, Umbau, Aufstockung

  • 2. Der Garten, auch Park, Platz, Brunnen, Straßenraum

  • 3. Innenräume für Gäste, Kunden, Käufer. Restaurants, Bars, Läden, Ausstellungsräume

  • 4. Bauten für die Gemeinschaft, wie Kindergärten, Schulen, Museen, auch Büro- und Verwaltungsbauten

  • 5. Wohnungs- und Siedlungsbau

  • 6. Konstruktionssysteme und technische Bauten, Brücken, Hallen, Produktionsstätten
Für jede Kategorie ist eine Preissumme von 5.000 Euro ausgelobt, insgesamt also 30.000 Euro.

Alle Preisträger und eine Auswahl von Arbeiten werden in der Bauwelt 1-2/2007 veröffentlicht und vom 15. bis 20. Januar 2007 auf der BAU auf dem Münchner Messegelände ausgestellt.

Die Auslobung kann als PDF-Datei in deutsch oder englisch von der heruntergeladen werden.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner


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