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02.10.2002

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Die Vernünftigen im Land

„Baumeister“-Studentenwettbewerb entschieden


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Die Fachzeitschrift „Baumeister“ hat in ihrer Oktoberausgabe die Gewinner des von ihr ausgelobten Studentenwettbewerbes vorgestellt. Anlässlich des 100. Jubiläums der Zeitschrift im nächsten Jahr hatte der Callwey-Verlag bundesweit Studenten aufgerufen, eine Baumeister-Messelounge zu entwerfen.
Die Jury, der unter anderem Charlotte Frank (Berlin), Ulrike Lauber (München) und Florian Nagler (München) angehörten, vergab insgesamt vier Preise und zehn Anerkennungen:

  • 1. Preis (2500 Euro): Edna Lührs, Bernd Wassmann, TU Dresden
    Die Entwurfsverfasser wollten mit ihrer Arbeit „Das weiße Blatt“ die Rolle des „Baumeister“ als „Projektionsfläche für die zeitgenössische Architekturdiskussion“ architektonisch umsetzen. Sie sehen einen von der Hallendecke abgehängten kastenartigen, weißen Screen vor, der das Volumen des Standes umschreibt und durch eine multimediale Videoshow bespielt werden soll. Alle Funktionen seien „einleuchtend und selbstverständlich gelöst“ heißt es im Jurybericht. Der „wunderbar schlichte“ Siegerentwurf soll in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Architekturbüro realisiert werden.


  • 2. Preis (1500 Euro): Bianca Wildrich, Universität Karlsruhe
    In Entsprechung der gebauten Architektur als Grundlage der Zeitschrift, schlagen die Bearbeiter in der Umkehrung vor, die Baumeister-Hefte als Baustoff für den Messestand zu verwenden. Dazu sind als Pakete verschnürte Zeitschriften-Jahrgänge zu einer „Jubiläumswand“ geschichtet.


  • 3. Preis (1000 Euro): Michael Cordes, Universität Hannover
    Die drittplatzierte Arbeit schlägt die Einrichtung einer ruhigen „LeseLounge“ mit „Lesewiese“ vor.


  • 4. Preis (zusätzlich 500 Euro): Alrun Porkert, Christian Hellmund, TU Dresden
    Der Entwurf „Pages“ will an einem Gestell aus Gitterträgern transparente Folienvorhangstreifen aufhängen, in deren Taschen Baumeister-Hefte oder Architekturbücher des Verlags stecken.
Zusätzlich vergab die Jury zehn lobende Erwähnungen.

Auffallend bei dem Wettbewerb sei gewesen, dass „wenig Schrilles darunter war, fast keine Blobs, Dekonstruktivistisches oder Datascapes und Diagramme“, stellte der Chefredakteur des Baumeister Wolfgang Bachmann fest. Er frage sich, ob das daran liege, „dass der Baumeister als Statthalter der ewigen Moderne“ angesehen werde, oder ob „Studenten inzwischen vorauseilend zu den Vernünftigen im Land zählen“.


 
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