Bislang mussten die Kids in Arlington immer über den Potomac River auf die Skyline von Washington D.C. schauen – jetzt baut BIG (Kopenhagen/New York) dort eine Mittelschule und gibt der 220.000-Einwohner-Stadt ein stattliches Gebäude. Die Pläne für die Wilson Secondary School hat das Büro diese Woche veröffentlicht. Das architektonische Konzept, mit dem die Bjarke Ingels Group ein innerstädtisches Grundstück von 15.800 Quadratmetern bespielen möchte, beruht auf einer ausgearbeiteten geometrischen Figur mit großem räumlichen Effekt: Von einem zentralen Block aus gehen fächerförmig vier einzelne Riegel ab. In ihrer Höhe abgestuft formen alle fünf Riegelkörper gemeinsam eine Stiege, die sich wie eine Wendeltreppe um einen zentralen Punkt windet.

Auch der Zuweg zum Fächerhaus ist ungewöhnlich: Die Grünfläche, die BIGs zukünftiger Schule anliegt, soll unterbaut werden. Zu ihrem nördlichen Ende wird sich die Rasenebene stetig anheben, bis sich unter ihr auf Straßenebene ein Eingang zum Gelände öffnet. Zwischen den abgefächerten Gebäudeteilen des Schulbaus plant BIG zudem Grünflächen, die das Büro mit der ansteigenden Wiesenlandschaft des Schulgeländes verbinden möchte. Auch auf der kaskadenartigen Dachterrasse soll eine Park- und Sportanlage entstehen.

Neben Fun und Kaskade wird es in BIGs neuer Schule natürlich auch Unterricht geben. Die Klassenräume sollen in den oberen Stockwerken der Riegel untergebracht werden. In den Erdgeschossen der einzelnen strahlenförmig ausschlagenden Flügel sind die Räumlichkeiten mit öffentlicher Funktion geplant: Foyers, Auditorien und eine Cafeteria. Wie große Quader sollen sie, deren Deckenhöhe über mehrere Etagen reichen wird, in die Riegel gesetzt werden und separat vom Haupteingang der Schule über die anliegende Straße zugänglich sein. (sj)

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