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13.04.2011

Aufbruch in die Moderne

Ausstellung in Potsdam


Ein langer Titel, viel zu lang für unsere Überschriften: „Aufbruch in die Moderne – Architektur in Brandenburg von 1919-1933“, so ist die Ausstellung benannt, die am 15. April 2011 in Potsdam eröffnen wird. Sie verspricht „erstmals eine repräsentative Auswahl der Architektur der Moderne in Brandenburg“ zu zeigen.

Die Veranstalter schreiben weiter: „Die Bauten aus der Epoche der Weimarer Republik stehen für den Aufbruch in eine neue Zeit. Das Experimentieren und Gestalten mit modernen Formen und Materialien, etwa Glas, Beton und Stahl, sowie der bewusste Einsatz von Farbe führten zu innovativen Lösungen. Die Suche nach neuen Lebensmodellen in der jungen Republik spiegelt sich beispielhaft in der 1921 gegründeten Handwerkersiedlung Gildenhall bei Neuruppin.

Die Schaffung kostengünstiger Wohnungen war ein zentrales politisches Anliegen der Weimarer Republik. Musterbeispiele für innovative Wohnformen finden sich in den Siedlungen des Neuen Bauens in Brandenburg an der Havel, Frankfurt an der Oder und Luckenwalde. Zudem entstanden vorbildliche Lösungen für die veränderten Ansprüche der sich neu definierenden Gesellschaft: Reformschulen, Pädagogische Akademien und Wohlfahrtseinrichtungen versinnbildlichen Bestrebungen der Lebensreformbewegung. Der Wandel gesellschaftlicher Konventionen manifestiert sich in Brandenburg auch im privaten Wohnhausbau: Villa, Einfamilienhaus und Sommerrefugium künden von neuen Lebensweisen am grünen Rand der Metropole Berlin.

Im Bereich von Industrie und Verkehr zeigt die Ausstellung Bauprojekte von Weltrang: das erste deutsche Tonfilmstudio in Babelsberg (1929) und das seinerzeit größte Schiffshebewerk der Welt in Niederfinow (1927–34). Die Vielfalt der Stile reicht bei den in der Ausstellung gezeigten Gebäuden vom Expressionismus über das Neue Bauen bis zur gemäßigten Moderne. Ein Ausblick auf die Entwicklung der Architektur nach 1933 offenbart, dass die in der Weimarer Zeit ausgeformte moderne Formensprache fortlebte. Historische und aktuelle Fotos, Modelle, Ausstattungsgegenstände und Filmzeugnisse veranschaulichen bekannte Gebäude von Walter Gropius, Otto Haesler, Erich Mendelsohn, Mies van der Rohe, Bruno und Max Taut. Aber auch Bauten bislang kaum gewürdigter Architekten rücken erstmals in den Fokus der Betrachtung.“

Eröffnung:
14. April 2011, 18 Uhr
Ausstellung: 15. April bis 7. August 2011, Di-Do 10-17 Uhr, Fr 10-19 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 10-18 Uhr
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam


Zum Thema:

www.hbpg.de


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