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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Aus_fuer_Berlins_neue_Kultur_der_U-Bahnhoefe_939.html

30.04.1997

Später, tiefer, häßlicher

Aus für Berlins neue Kultur der U-Bahnhöfe


Die U-Bahn „als Verkehrsmittel räumlich wie funktional aufwerten“ wollte Max Dudler mit seinem Entwurf für den U-Bahnhof Brandenburger Tor. Sein von „bewußter Reduktion und sinnvoller Einfachheit geprägter Entwurf“ hätte zusammen mit vier weiteren „Starentwürfen“ für die U-Bahnhöfe der geplanten Verlängerung der U 5 vom Alexanderplatz zum Pariser Platz der Berliner Unterwelt eine besondere, architektonische Qualität verliehen. Doch nun scheint der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) die Raumqualität zu teuer: Um etwa 100 Millionen Mark einzusparen, will die Betreibergesellschaft die Tunnelröhren nun im Schildvortrieb, also unter Tage, herstellen. Damit läge die geplante Trasse um rund 20 Meter tiefer als vorgesehen. Die Bahnhöfe sollen nach neuester Planung ebenfalls im Schnellverfahren und unter Tage gebaut werden. Die Pläne der bereits engagierten Architekten sind damit hinfällig. Ohnehin wird die U-Bahn am Pariser Platz noch etwas auf sich warten lassen. Auf Drängen der SPD ist die Verlängerung in die nächste Legislaturperiode verschoben worden, um zusätzliches Geld aus dem aktuellen U-Bahn-Haushalt in den Straßenbahnbau stecken zu können.


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